Novak Djokovic (33) wird erneut für die Gründung seiner neuen Spielergewerkschaft attackiert. Diesmal teilt Tennis-Legende Martina Navratilova aus.
Martina Navratilova Novak Djokovic
Martina Navratilova posiert zusammen mit Novak Djokovic für ein gemeinsames Foto im Jahr 2019. - Instagram
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Das Wichtigste in Kürze

  • Novak Djokovic gründete vor wenigen Monaten eine neue Spielergewerkschaft.
  • Dafür wurde der 33-jährige Serbe von vielen Spielerkollegen kritisiert.
  • Nun schiesst auch Martina Navratilova gegen die Weltnummer 1.

Ende August rief Novak Djokovic die Professional Tennis Players Association PTPA ins Leben. Es sei die erste ausschliesslich Spielern vorbehaltene Organisation seit 1972, so der Serbe. Sie soll noch intensiver auf die Bedürfnisse der Profis eingehen.

Dafür wurde der aktuell beste Tennisspieler der Welt heftig kritisiert. Nun äussert sich auch Martina Navratilova (64) dazu.

«Er denkt, dass er das Richtige tut. Ich bin mit seiner Entscheidung nicht einverstanden. Es scheint dem Tennis nicht zu helfen», so die 18-fache Grand-Slam-Sieger gegenüber der «Irish Times».

Novak Djokovic
Stand zuletzt häufig im Kreuzfeuer von Kritik: Der Serbe Novak Djokovic. - Keystone

Die Gründung einer solchen Spielergewerkschaft solle nicht während der Aktiv-Karriere stattfinden, meint die 64-Jährige.

Navratilova fügt hinzu: «In Zeiten von Corona versuchst du damit die Tennis-Welt zu spalten. Dabei sollten wir jetzt zusammenhalten.»

Ist die Kritik von Martina Navratilova gerechtfertigt?

Es gehe momentan darum herausfinden, wie man Turniere durchführen könne, ohne das Leute krank werden und sterben. «Fokussieren wir uns auf dieses Problem, statt neue Hindernisse zu schaffen, die wir nicht brauchen», so Navratilova.

Martina Navratilova
Martina Navratilova zusammen mit Martina Hingis im Jahr 2012. - Keystone

Mit der Kritik steht die Tennis-Legende bei weitem nicht alleine da. Auch Spieler wie Roger Federer und Rafael Nadal äusserten sich skeptisch zur Gründung der PTPA.

Mit John Isner und Vasek Pospisil schlossen sich aber auch Profis der neuen Gewerkschaft von Djokovic an.

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