Unterklassige Tennisprofis, die auch von der Corona-Krise schwer getroffen wurden, sollen mit mehr als sechs Millionen Franken unterstützt werden.
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Tennisprofis, die nicht so viel verdienen, sollen unterstützt werden. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unterklassige Tennisprofis erhalten während der Corona-Krise finanzielle Unterstützung.
  • An die Spieler soll über sechs Millionen Franken ausgeschüttet werden.

Diese Summe haben die Tour-Organisatoren ATP und WTA, der Weltverband ITF und die Veranstalter der vier Grand-Slam-Turniere Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open in einem Hilfsfonds zusammengetragen, wie die ATP mitteilte.

Das Geld soll zu gleichen Teilen unter rund 800 Spielerinnen und Spielern verteilt werden, die auch wegen der Corona-Krise finanzielle Unterstützung brauchen. Berücksichtigt werden bei der Auswahl das Ranking in der Weltrangliste und bisherigen Preisgeld-Einnahmen.

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Der Spielbetrieb im internationalen Profitennis ist noch mindestens bis zum 13. Juli unterbrochen.

Hilfsfonds von Federer, Djokovic und Nadal

Zuvor hatten bereits die drei grossen Stars des Herren-Tennis offenbar die Einrichtung eines Hilfsfonds für weniger gut verdienende Profis auf den hinteren Weltranglistenpositionen geplant. Über einen entsprechenden Brief des Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic an die Spieler hatten mehrere Medien berichtet.

Der Serbe, der auch Präsident des Spielerrates der Herren-Organisation ATP ist, habe zuvor mit seinen Kollegen Roger Federer aus der Schweiz und dem Spanier Rafael Nadal beraten. Alle drei haben sich jenseits des Tennis während der Coronavirus-Pandemie bereits auch individuell für Hilfsaktionen engagiert.

Roger Federer
Roger Federer plant mit Novak Djokovic und Rafael Nadal einen Hilfsfonds. - dpa

Mit dem Vorschlag will das Trio mehr als vier Millionen Dollar einsammeln. Ziel sei es, den Spielern auf den Weltranglistenplätzen 250 bis 700 jeweils 10'000 Dollar zukommen zu lassen.

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