Hass

Tennis-Star Jelena Switolina wehrt sich gegen Online-Hass

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Deutschland,

Es ist «beschämend». Die ukrainische Tennisspielerin Jelina Switolina wird nach einer Niederlage im Internet übel beschimpft und beleidigt.

Jelina Switolina
Jelina Switolina im Einsatz in Montreal. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tennis-Star Jelina Switolina hat sich online gegen Hasskommentare gewehrt.
  • Die Ukrainerin war nach ihrem Viertelfinal-Aus in Montreal wüst beschimpft worden.
  • Switolina veröffentlichte einige der Kommentare – und verteidigte sich.

Die ukrainische Weltklasse-Tennisspielerin Jelina Switolina hat Hasskommentare in den sozialen Medien gegen sich öffentlich gemacht. In einer der zahlreichen Nachrichten, die sie auf ihrem Account teilte, hiess es: «Ich hoffe, du stirbst heute Nacht».

Gehen die Sozialen Medien zu wenig gegen Hasskommentare vor?

Switolina hatte zuvor im Viertelfinale des WTA-Turniers im kanadischen Montreal klar verloren. Sie antwortete auf die beleidigenden Nachrichten mit einer Botschaft: «An alle Wetter: Ich bin Mutter, bevor ich Athletin bin.»

«Die Art und Weise, wie ihr mit Frauen – mit Müttern – sprecht, ist beschämend», schrieb die Ukrainerin weiter. «Wenn eure Mütter eure Nachrichten sehen würden, wären sie angewidert.»

Jelina Switolina Instagram
Jelina Switolina teilt Online-Hasskommentare auf Instagram. - Instagram/@elisvitolina

Mit 2:6, 2:6 war Switolina zuvor gegen die ehemalige japanische Weltranglisten-Erste Naomi Osaka ausgeschieden. Die 30 Jahre alte Ukrainerin ist verheiratet mit dem französischen Profi Gael Monfils, die beiden haben eine Tochter. Sie ist die Nummer 13 der Welt.

WTA geht mit KI-Tools gegen Hass im Netz vor

Die von ihr veröffentlichten Hasskommentare bezogen sich auch auf den russischen Angriffskrieg gegen ihre Heimat: «Dein Land befindet sich im Krieg, und du machst dich da draussen so lächerlich», hiess es beispielsweise.

Jelina Switolina Montreal
Jelina Switolina unterlag in Montreal gegen Naomi Osaka. - keystone

Hassbotschaften in den sozialen Netzwerken sind im Tennis längst kein Einzelfall. Um die Spielerinnen im Internet besser zu schützen, griff die WTA zuletzt zu einer technischen Lösung. Künstliche Intelligenz soll Botschaften filtern. Tausende Posts und Kommentare, die die Regeln brechen, werden so aufgedeckt.

Kommentare

User #8418 (nicht angemeldet)

Für die ukrainischen Tennisspielerinnen/er habe ich seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine null Sympathie übrig. Nicht wegen deren Emotionen oder was sie durchmachen, dafür habe ich vollstes Verständnis aber die Art und Weise wie sie sich gegenüber russischen und belorussischen Sportlern verhalten (Handshake Verweigerung, Denunzierungen etc.) ist einfach nur lächerlich und kindisch. Die russischen und belorussischen Sportler zeigen stets Fairplay an deren Stelle würde ich dasselbe umgekehrt machen.

User #2759 (nicht angemeldet)

Hmm kann es sein das noch was anderes mitmuscht das hier nicht erwähnt wurde hmmmm ;) ?

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