Am Montag starten die Swiss Indoors 2023. Drei kriselnde Top-Ten Spieler kämpfen in Basel um die ATP Finals und drei Schweizer wollen die Heim-Chance nutzen.
Stricker Wawrinka Swiss Indoors
Die Gstaad-Doppel-Sieger Dominic Stricker und Stan Wawrinka sollen auch in Basel für die Schweiz die Kohlen aus dem Feuer holen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag beginnt die erste Runde des Hauptfelds der Swiss Indoors 2023.
  • Für Holger Rune, Casper Ruud und Taylor Fritz geht es dabei auch noch um die ATP Finals.
  • Stan Wawrinka, Dominic Stricker und Leandro Riedi sind für die Schweiz am Start.

Ab nächstem Montag geht es beim grössten Tennisturnier der Schweiz einmal mehr um 500 ATP-Punkte. Und mit 16 Spielern aus den Top 32 der Weltrangliste sind die Swiss Indoors auch in diesem Jahr hervorragend besetzt.

Neben dem Vorjahresfinalisten und drei Schweizern schlagen ab Montag auch drei Top-Ten-Spieler in Basel auf. Und für diese geht es um einiges: Alle drei kämpfen noch um einen Platz an den ATP Finals. Sie alle befinden sich aber in einem Formtief.

Holger Rune (ATP 6)

Holger Rune
Holger Rune erreichte im Vorjahr den Final der Swiss Indoors. Jetzt kehrt er als bestklassierter Spieler zurück. - Keystone

In Abwesenheit des verletzten Carlos Alcaraz ist Holger Rune in Basel die Nummer 1 des Turniers. Der 20-jährige Däne hat seit Wimbledon aber nur noch eines von sieben Spielen gewonnen. An den Swiss Indoors will der Vorjahresfinalist seine Form wiederfinden. Dabei helfen soll Boris Becker, der neu als Coach des Youngsters amtet.

Im ATP-Race, das für die Teilnahme an den ATP Finals ausschlaggebend ist, steht Rune mit 3110 Punkten auf Platz 8.

Casper Ruud (ATP 8)

Casper Ruud
Auch der dreifache Grand-Slam-Finalist Casper Ruud ist erneut an den Swiss Indoors mit dabei. - Keystone

Auch für Casper Ruud lief es zuletzt nicht nach Plan. Als Vorjahresfinalist schied er in der zweiten Runde der US Open aus. In China und Japan scheiterte er zuletzt bereits im Viertel- und Achtelfinal.

Der Norweger ist aber ausgewiesener Schweiz-Spezialist: In Gstaad und Genf gewann er je zweimal den Titel. Kommt nun auch Basel dazu?

Ein gutes Resultat an den Swiss Indoors wäre auch für eine Teilnahme an den ATP Finals wichtig. Mit 2815 liegt der Vorjahres-Finalist im Race derzeit nur auf Platz 10 und droht das Saisonfinal zu verpassen.

Taylor Fritz (ATP 10)

Taylor Fritz
Auch Weltnummer 10 Taylor Fritz gehört zum Teilnehmerfeld der Swiss Indoors. - Keystone

Mit Taylor Fritz ist auch der bestklassierte Amerikaner in Basel mit dabei. Für ihn ist es die erste Teilnahme an den Swiss Indoors seit 2019. Auch der 25-Jährige ist aber auf Formsuche: In Shanghai und Tokio scheiterte er zuletzt bereits in der zweiten Runde.

Im Race auf Platz 9 liegend würde Fritz die ATP Finals Stand jetzt denkbar knapp verpassen. Mit 3010 Punkten kann er sich aber noch Hoffnungen auf eine Teilnahme machen.

Félix Auger-Aliassime (ATP 17)

Auger-Aliassime
Félix Auger-Aliassime holte sich im letzten Jahr den Titel an den Swiss Indoors. - Keystone

Vor einem Jahr war Félix Auger-Aliassime in unglaublicher Form und feierte in Basel den dritten ATP-Turniersieg innerhalb von drei Wochen. Seither hat der Kanadier aber kein Turnier mehr gewonnen und ist in der Weltrangliste abgerutscht. Findet der 23-jährige Titelverteidiger an den Swiss Indoors seine alte Form wieder?

Stan Wawrinka (ATP 46)

Stan Wawrinka
Mit einem Herzchen verabschiedete sich Wawrinka 2022 vom Basler Publikum. Ein Jahr später kehrt er als Top-50-Spieler zurück. - Keystone

Stan Wawrinka geht als bestklassierter Schweizer ins Heimturnier. Als Weltnummer 46 schaffte es der 38-Jährige direkt ins Hauptfeld. Im letzten Jahr schaltete der Routinier in Basel in der Startrunde mit grosser Zuschauer-Unterstützung Casper Ruud aus und stiess in den Viertelfinal vor.

Dominic Stricker (ATP 90)

Dominic Stricker
Dominic Stricker feierte 2022 sein Debüt in Basel – und überstand die Startrunde. Gelingt ihm dies auch 2023? - Keystone

Youngster Dominic Stricker wird an den Swiss Indoors mit einer Wildcard ausgestattet. Erstmals nimmt der 21-Jährige ein Heim-Turnier als Top-100-Spieler in Angriff. Diese Marke knackte der Berner an den US Open, wo er als Qualifikant in den Achtelfinal einzog. Seither musste Stricker aber drei Startrunden-Niederlagen verkraften.

Leandro Riedi (ATP 159)

Leandro Riedi
Im Davis Cup scheiterte Leandro Riedi knapp in drei Sätzen an Andy Murray. Nun will er sein Können an den Swiss Indoors unter Beweis stellen. - Keystone

Ebenfalls mit einer Wildcard im Hauptfeld steht Leandro Riedi. Der 21-Jährige feierte im Februar in Marseille seinen bisher einzigen Sieg auf ATP-Stufe. Seine Fähigkeiten stellte der Zürcher zuletzt unter anderem am Hopman Cup unter Beweis. Dort feierte er gegen den in Basel topgesetzten Holger Rune seinen bislang grössten Karriere-Sieg.

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