So kann Djokovic doch noch die Weltnummer 1 bleiben

In weniger als zwei Stunden setzt sich Marin Cilic gegen Daniil Medwedew durch. Der Kroate fegt den Russen in drei Sätzen mit 6:2, 6:3, 6:2 vom Platz. Es ist die bisher grösste Sensation an den diesjährigen French Open.

Vom frühen Out der Weltnummer 2 könnte Novak Djokovic profitieren. Verteidigt er in Roland Garros seinen Titel, bleibt er an der Spitze der Weltrangliste. Allerdings wartet heute die wohl grösste Hürde.

Der Djoker trifft zum insgesamt 59. Mal auf seinen ewigen Rivalen Rafael Nadal, der sich für die Halbfinal-Pleite vor einem Jahr revanchieren will. Zudem peilt der Mallorquiner seinen 14. Triumph bei den French Open an.

Doch auch wenn sich Djokovic gegen Nadal durchsetzen sollte, wäre der Weg zum Turniersieg kein Spaziergang.

Im Halbfinal würde er entweder auf die Weltnummer 3 Sascha Zverev oder Überflieger Carlos Alcaraz treffen. Der 19-jährige Spanier hat das bisher einzige Duell vor gut drei Wochen für sich entschieden.

Dem Serben winkt neben dem 22. Grand-Slam-Titel und der Egalisation von Nadals Bestwert ein weiterer historischer Rekord. Ihm fehlen noch sechs Wochen, um Steffi Graf (377 Wochen) als ewige Nummer 1 der Tennis-Geschichte abzulösen.