Rafael Nadal: Ich weiss, dass ich 2019 noch nichts gewonnen habe

Letztes Jahr verlor Rafael Nadal nur eine Partie auf Sand und zwar in den Viertelfinals von Madrid gegen Dominic Thiem. 2017 fast dasselbe: nur Dominic Thiem konnte den Spanier auf Sand bezwingen, und zwar in den Viertelfinals von Rom.

Nadals Dominanz auf dem langsamsten Belag ist auch mit fast 33 Jahren noch erdrückend. So erdrückend, dass man sich darüber wundert, wenn er einmal nicht vier von fünf Turnieren des «European Clay Swing» gewinnt.

Vor allem, wenn er nicht gegen einen Thiem, Federer oder Djokovic ausscheidet. So geschehen letzte Woche am Masters von Monte Carlo. Dabei hat Rafa auch gegen seinen dortigen Bezwinger, Fabio Fognini, die eine oder andere Niederlage schon kassiert. Auch auf Sand.

Kein Grund zur Panik, also. Dennoch muss sich der «Stier aus Manacor» nun Fragen zu seinem Formstand gefallen lassen. Die französische Sportzeitung «L'Equipe» wollte von ihm wissen, ob die Niederlage gegen Fognini «eine seiner schlechtesten Sand-Matches» gewesen sei.

«Ja», antwortete Rafael Nadal, «Aber es kann auch schlechter rauskommen, als ein Halbfinal in einem Turnier wie diesem.» Immerhin kämen nur vier Spieler überhaupt erst so weit. Aber abgesehen davon, stimme er zu.

«Ich bin der Meinung, dass ich eines meiner schlechtesten Matches auf Sand in den letzten Jahren abgeliefert habe». Es gäbe keinen Grund, das zu verstecken.

Er habe einen schlechten Halbfinal gehabt, aber die Matches davor seien gut gewesen. Für die Zukunft könne er nur eines sagen. «Dass ich versuchen werde, Enthusiasmus und harte Arbeit hineinstecken und mit Charakter so gut spielen werde, wie es geht.»

Gelegenheit zur Korrektur bekommt Rafael Nadal bereits in dieser Woche. Barcelona steht auf dem Programm. Ein Turnier, das der 32-Jährige bereits elfmal gewonnen hat. Zuletzt dreimal in Serie.

«Das ist ein sehr wichtiges und spezielles Turnier für mich. Physisch fühle ich mich ziemlich gut», so Nadal.

«Es stimmt, dass ich 2019 noch nichts gewonnen habe. Aber ich habe den Australian-Open-Final erreicht. Ich war im Halbfinal von Indian Wells.» Und er steht in der Jahreswertung trotzdem auf Rang 3, hinter Novak Djokovic und Roger Federer.

Es sei kein schlechter Start ins Jahr gewesen, selbst wenn er mehr Probleme gehabt habe als erwartet. «Ich hoffe, dass ich diese Woche auf ein gutes Level zurückkommen kann. Wenn nicht, dann sicher in Madrid oder Rom. Und wenn nicht, dann bei Roland Garros», so Nadal.