Mohamed Lahyani wird Gegenstand einer Untersuchung. Der Unparteiische redete Nick Kyrgios während eines Seitenwechsels gut zu.
Mohamed Lahyani arbitriert am ATP Masters von Cincinnati.
Mohamed Lahyani arbitriert am ATP Masters von Cincinnati. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mohamed Lahyani versuchte, Nick Kyrgios während eines Matches zu motivieren.
  • Das könnte Konsequenzen haben: der Verband untersucht sein Verhalten.
  • Die Frage ist: ist er als Schiedsrichter überhaupt noch unparteiisch?

Was hat sich Mohamed Lahyani da nur gedacht? Der mit allen Wassern gewaschene, äusserst erfahrene Unparteiische griff heute indirekt ins Spielgeschehen ein. Aussie-Pro Nick Kyrgios (ATP 30) zeigte sich bei seinem Zweitrundenmatch gegen Pierre-Hugues Herbert (ATP 75) wieder mal an der unteren Grenze der akzeptablen Motivation.

Das sollte den seit 1992 auf höchster Stufe arbitrierenden Layhani kalt lassen. Zwar legt das Regelwerk der ATP und ITF fest, dass Spieler stets ihr Bestes geben müssen. Was der Marokkaner jedoch bei Kyrgios machte, war mehr als nur eine Ermahnung.

Muss Mohamed Lahyani für sein Verhalten bestraft werden?

Lahyani kletterte während eines Seitenwechsels von seinem Schiedsrichterstuhl und versuchte, Kyrgios zu motivieren, indem er ihm gut zusprach. Wie «New York Times»-Journalist Ben Rothenberg nun berichtet, habe der amerikanische Tennisverband USTA bereits eine Untersuchung gegen der Unparteiischen eingeleitet.

Ebenfalls irritiert zeigte sich Donna Vekic (WTA 42): «Ich wusste gar nicht, dass Schiedsrichter einen aufmuntern dürfen.» Gewirkt zu haben scheint es auf jeden Fall: Kyrgios setzt sich nach seinem Fehlstart noch in 4 Sätzen durch.

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