Im Februar sah sich Juan Martín del Potro gezwungen, seine Karriere zu beenden. Der US-Open-Sieger leidet noch heute unter Schmerzen wegen des Tennis-Sports.
Juan Martín del Potro
Juan Martín del Potro gibt ein halbes Jahr nach seinem Tennis-Rücktritt emotionale Einblicke. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Juan Martín del Potro gibt tiefe Einblicke in sein Gefühlsleben.
  • Der ehemalige Tennis-Star kann heute wegen der Schmerzen nicht einmal aufs Laufband.
  • Im Februar beendete der Federer-Bezwinger (US Open 2009) seine Karriere.

Was Roger Federer am letzten Wochenende am Laver Cup machte, tat Juan Martín del Potro bereits im Februar: Der Argentinier beendete seine Tennis-Karriere.

Nun, ein halbes Jahr später, gibt der 34-Jährige tiefe Einblicke in seine Gefühlswelt. Beim US-Open-Sieger von 2009 (Final-Gegner Federer) ist nichts mehr so, wie es einmal war.

«Ich war einmal die Nummer drei der Welt. Dann habe ich mir beide Knie gebrochen. Und hier bin ich, mit nichts», äussert sich der ehemalige Weltklasse-Spieler in argentinischen Medien.

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2009 ist Juan Martín del Potro auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
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Der Argentinier holt sich an den US Open im Final gegen Federer seinen einzigen Grand-Slam-Titel.
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Letzten Februar beendete Del Potro mit 33 Jahren seine Karriere.
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Seine Tennis-Laufbahn macht ihm noch immer zu schaffen. Del Potro brach sich während seiner Karriere beide Knie.
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Del Potro: «Ich kann heute nicht einmal schmerzfrei Treppen steigen.»

Noch immer spürt Del Potro seine Tennis-Knie. «Heute kann ich nur noch gehen. Ich kann nicht aufs Laufband. Ich kann nicht schmerzfrei Treppen steigen.»

Er fügt an: «Ich kann nicht einmal lange am Stück fahren, ohne eine Pause zu machen und meine Beine auszustrecken. Das ist meine Wirklichkeit. Es ist hart und traurig.»

Auch psychische Probleme plagen Del Potro

Del Potro versucht alles, um seinen Körper wieder auf Vordermann zu bringen. Zuletzt scheiterte eine Behandlung bei einem Schweizer Arzt.

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Die gesundheitlichen Probleme schlagen dem einstigen Aufschlag-Monster auch auf die Psyche. «Mein Kopf kann ein Leben ohne Tennis nicht akzeptieren. Ich hatte einfach keinen fliessenden Übergang. Ich konnte mich nicht vorbereiten und habe keine Ahnung, was andere Spieler machen, wenn sie diesen Prozess durchlaufen.»

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