Für Genie Bouchard endet das Turnier von Auckland im Viertelfinal. Trotz ihrer Niederlage strotzt die Kanadierin vor Motivation.
Eugenie Bouchard
Bisher vor allem im Sport gejubelt: Eugenie Bouchard ballt nach einem gewonnenen Punkt die Faust. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Genie Bouchard verliert gegen Julia Görges knapp in drei Sätzen.
  • Morgens um zwei packt sie wieder die Lust, Tennis zu spielen.
  • Nach einem zwischenzeitlichen Absturz im Ranking ist Bouchard nun wieder in den Top 80.

Nein, an der Motivation mangelt es Genie Bouchard (WTA 87) derzeit definitiv nicht. Die Kanadierin, die WTA Aufsteigerin des Jahres 2014, deren Karriere seitdem gewaltig ins Stocken geriet, platzt vor Unternehmungslust. Sie verlor ihren Viertelfinal am WTA-Turnier von Auckland (AUS) gegen die klare Favoritin, die enorm aggressiv eingestellte Julia Görges (WTA 11) nur ganz knapp mit 6:3, 3:6 und 6:7.

Damit rückt die 24-Jährige voraussichtlich wieder in die Top 80 vor. Dies, nachdem sie letztes Jahr zeitweise beinahe aus den Top 200 gefallen war. Tatsächlich spielte Genie Bouchard gegen Görges so stark, wie man das von ihr schon länger nicht mehr gesehen hat.

Genie Bouchard verliert gegen Julia Görges nur knapp

Genie Bouchard reichen fünf Stunden Tennis am Tag nicht

Und genug hat sie noch lange nicht. Zusammen mit dem Einspielen, dem Aufwärmen und dem Match kommt Bouchard auf fünf Stunden Tennis am heutigen Freitag. Trotzdem schreibt sie auf Twitter: «Heute fünf Stunden Tennis gespielt und es ist 2 Uhr morgens, ich liege auf meinem Wohnzimmerboden und denke mir: Ich vermisse das Spielen. Hat jemand Lust, jetzt gleich ein paar Bälle schlagen zu gehen?».

Eher durchschaubarer Spielstil

Der Kanadierin wurde in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, sie würde zu viel Zeit mit Modeln verbringen und sich zu wenig aufs Tennis konzentrieren. Das ist definitiv kein angebrachter Vorwurf, machte Bouchard doch nur sehr wenige Fotoshoots. Ihr zwischenzeitlicher Wiederabstieg in der Weltrangliste hatte mehr mit Verletzungen zu tun. Und mit der Tatsache, dass ihr Spiel meist wenig überraschendes zu bieten hat und von ihren Gegnerinnen relativ schnell durchschaut werden kann.

Kann sie daran weiter arbeiten und ihre Form wieder finden, könnte 2018 für Genie Bouchard ein ähnlich gutes Jahr werden wie 2014.

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