Roger Federer spricht offen über ein mögliches Karriereende. Für den Maestro ist klar, dass er aufhört, wenn er nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Roger Federer
Roger Federer sorgt mit einem Interview für Abschiedsgerüchte. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer sorgt mit nachdenklichen Worten für Sorgenfalten bei seinen Fans.
  • Der Schweizer sagt, dass er auch ohne Tennis gut leben könnte.
  • Nach mehreren Knieoperationen fiel der 40-Jährige erstmals aus dem ATP-Ranking.

Seit gestern wird Roger Federer nicht mehr im ATP-Ranking aufgeführt. Erstmals seit 25 Jahren!

Der Schweizer hat seit mehr als einem Jahr kein Tennis-Match absolviert. Ein Comeback ist am Laver Cup (September) und an den Swiss Indoors im Oktober geplant. Nun sorgt der Maestro mit nachdenklichen Worten aber für Aufsehen.

«Ich liebe es, zu gewinnen, aber wenn du nicht mehr konkurrenzfähig bist, dann ist es besser aufzuhören. Ich glaube nicht, dass ich das Tennis brauche», so der 40-Jährige zur holländischen Zeitung «Algemeen Dagblad».

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Für Roger Federer ist klar: Ist er nicht mehr konkurrenzfähig, hört er besser auf.
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Seit mehr als einem Jahr hat der Schweizer kein Tennismatch absolviert.
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Bei Wimbledon war der Maestro heuer nur Zuschauer.

«Ich weiss, dass eine professionelle Karriere nicht ewig dauern kann. Und das ist in Ordnung», gestand der 20-fache Grand-Slam-Sieger. Er freue sich heute auch über die kleinen Dinge. «Wenn mein Sohn zum Beispiel etwas richtig macht oder meine Tochter mit einer guten Note nach Hause kommt.»

Roger Federer: «War seltsam, Wimbledon im Fernsehen zu sehen»

Und weiter: «Tennis ist ein Teil, aber nicht meine ganze Identität. Ich will erfolgreich sein und bleiben und viel Energie ins Business stecken. Vielleicht manchmal mehr geben, als ich sollte. Aber das geht auch ausserhalb des Sports.»

Dieses Jahr sei es komisch gewesen, den Wimbledon-Final zwischen Djokovic und Kyrgios nur am TV mitzuverfolgen. «Da ich seit 1998 jedes Mal dort war.»

Novak Djokovic Nick Kyrgios
Strahlen um die Wette: Novak Djokovic und Nick Kyrgios haben eine ungewöhnliche Freundschaft entwickelt.
Novak Djokovic Nick Kyrgios
Die beiden Tennisspieler haben bereits Pläne für «Dinner & Drinks» gemacht.
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Bei den Platzinterviews hatten die beiden Profis nur Komplimente für den anderen parat.

Es gebe aber auch positive Seiten am nicht mehr ganz so prall gefüllten Terminkalender. «Es ist schön, etwas mehr Ruhe zu erleben. Viele Freunde kamen lange Zeit immer zu mir, jetzt konnte ich es umdrehen.»

Kehrt Roger Federer nochmals an die Weltspitze zurück?

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