Dominic Stricker hat ein bewegtes Jahr mit Höhen und Tiefen hinter sich. Aktuell kämpft er sich von einer Verletzung zurück. Reicht es für die Australian Open?
Dominic Stricker
Dominic Stricker spricht im Sportpanorama über sein verrücktes Jahr. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Dominic Stricker hat sich an den Next Gen Finals verletzt.
  • Der Berner muss um die Teilnahme an den Australian Open bangen.
  • Er blickt positiv voraus und auf ein bewegtes Tennis-Jahr zurück.
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«Ich bin auf dem Weg zurück», sagt Dominic Stricker am Sonntag im Sportpanorama. Er sei jetzt seit zwei Wochen mit Reha beschäftigt. Der Berner musste bei den NextGen Finals verletzungsbedingt aufgeben. «Es steht noch in den Sternen, ob es für die Australian Open reicht.»

Trauen Sie Dominic Stricker eine grosse Karriere zu?

Stricker hat eine Achterbahnfahrt von einem Jahr hinter sich. Nach dem Exploit bei den US Open, wo er Stefanos Tsitsipas besiegen konnte, folgte eine Baisse. Er verlor acht Partien am Stück. Er sei wohl ein paar Wochen nach dem Erfolg nicht bei sich geblieben.

Dennoch würde er rückblickend die Schlagzeile setzen: «Das erste Puzzleteil ist gesetzt.»

Dominic Stricker: «Extrem wichtig, mich selber zu bleiben»

Unvergessen bleibt die Sing-Einlage des 21-Jährigen kurz vor dem letzten Game gegen Tsitsipas. Stricker sagt dazu schmunzelnd: «Ich hatte in diesem Moment nichts mehr anderes im Kopf.» Auch die Energie, um sich gegen das Singen zu stemmen, habe ich gefehlt.

Dominic Stricker singt in New York «I Wanna Dance with Somebody» von Whitney Houston. Kurz darauf feiert er den bisher grössten Erfolg seiner Karriere. - SRF

Trotz des Erfolgs achtet Stricker darauf, nicht abzuheben. «Es ist mir extrem wichtig, mich selber zu bleiben. Ich bin immer noch derselbe, das macht mich aus.»

Doch der Druck, nach Federer und Wawrinka die Lücke im Schweizer Tennis zu füllen, ist für ihn spürbar. «Gerade vor Heim-Publikum ist es etwas sehr Spezielles.»

Kein Luxus trotz Exploit

Später setzt sich auch der Papa von Dominic Stricker noch zu Rainer Maria Salzgeber ins Studio. Und dieser sagt: «Wir gehen All-In mit Dominic, wir investieren in ihn.»

Das zeigt er anhand des US-Open-Preisgeldes, von welchem nur rund 30'000 bis 40'000 der ursprünglichen 240'000 Franken übrig geblieben seinen. Ein Grossteil davon geht an das mittlerweile 15-köpfige Team, das hinter dem Youngster auch Grosshöchstetten BE steckt.

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