Novak Djokovic ist froh, zieht die ATP Konsequenzen für den Russen-Ausschluss der Wimbledon-Organisatoren. Die Punkte-Streichung hält der Serbe aber für falsch.
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Novak Djokovic kritisiert den ATP-Entscheid, die Punkte an den Wimbledon Championships zu streichen. - ESPN
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wimbledon schliesst alle Russen vom Grand-Slam-Turnier aus.
  • Die ATP und WTA reagieren – und vergeben für den Rasen-Klassiker keine Punkte.
  • Novak Djokovic hält von beidem nichts: «Es ist eine Lose-Lose-Situation!»

Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hat den Verzicht auf Ranglisten-Punkte beim diesjährigen Rasenturnier in Wimbledon kritisiert.

«Ich denke, es war eine falsche Entscheidung», sagte Nole nach seinem Erstrundensieg bei den French Open.

Die ATP und die WTA hatten entschieden, dass es beim Rasen-Klassiker heuer keine Punkte für die jeweiligen Weltranglisten geben wird.

Grund dafür ist der Ausschluss der Profis aus Russland und Belarus durch die Veranstalter in Wimbledon wegen dem Ukraine-Krieg. ATP und WTA hatten diese Entscheidung kritisiert und nun die Konsequenzen gezogen.

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Daniil Medvedev und seine Russen-Kollegen dürfen dieses Jahr nicht an Wimbledon antreten.
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Djokovic kritisierte den Entscheid scharf.
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Auch von der Punkte-Streichung der ATP hält der Serbe nichts.
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Als Titelverteidiger verliert er somit 2000 Punkte – und höchstwahrscheinlich die Nummer 1 in der Weltrangliste.

Djokovic ist von der Regelung ganz besonders betroffen. Als Titelverteidiger verliert er nun 2000 Punkte und sehr wahrscheinlich auch seinen ersten Platz in der Weltrangliste. Bereits an den Australian Open verlor er 2000 Punkte, weil er nicht antreten durfte. Damals nach dem Impf-Einreise-Drama.

Er sei aber froh, dass die ATP und die Spieler den Machern von Wimbledon deutlich gemacht hätten: Ihre Entscheidung zum Ausschluss von Profis aus Russland und Belarus war falsch.

Was halten Sie davon, dass es dieses Jahr in Wimbledon keine Weltranglisten-Punkte gibt?

Gleichwohl hätte sich der 35 Jahre alte Serbe eine andere Regelung für die Wimbledon Championships gewünscht. «Ich denke, die ATP hätte auch einen Mittelweg finden können. Sie hätten die Punkte für dieses Jahr streichen, vom letzten Jahr aber einfrieren können», sagte Djokovic.

Allerdings sei die gesamte Konstellation für alle Seiten sehr komplex. «Es ist eine Lose-Lose-Situation», sagte die Nummer eins der Welt. «Alles, was sie entscheiden, wird leider eine Menge Konflikte verursachen. Viel Trennung anstelle von Vereinigung.»

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