Roger Federers Ranking ist nach den Australian Open abgesackt. Doch für den Schweizer dürfte es schon bald wieder nach oben gehen.
Roger Federer spielt einen Stoppball.
Roger Federer kann in der ersten Saisonhälfte einiges aufholen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer liegt in der Weltrangliste derzeit auf Rang 6.
  • Das ist schlecht für seine Auslosung an Grand Slams.
  • Der Schweizer hat allerdings bis zur Rasensaison wenig zu verlieren und viel zu gewinnen.

Das erste Saisonhighlight ist durch, Zeit um durchzuatmen. Roger Federer fiel durch sein frühes Ausscheiden und die missglückte Titelverteidigung an den Australian Open in der Weltrangliste auf Rang 6 zurück. Dabei wurde letzten Herbst noch gerechnet, was es wohl brauchen würde, damit er sich die Position 1 zurückerobern kann.

Die Weltnummer 1 ist für Roger Federer weit entfernt

Was für einen Unterschied ein paar Turniere doch machen können. Fakt ist: Die Weltnummer 1 ist für den Schweizer derzeit weit entfernt. Und im Hinblick auf die kommenden grossen Turniere wäre es für ihn wünschenswert, wenn er sich zumindest in die Top 4 vorkämpfen könnte. Dann könnte er an den Grand Slams frühestens in den Halbfinals auf Novak Djokovic oder Rafael Nadal treffen.

Im Hinblick auf die French Open, die der Maestro erstmals seit zwei Jahren wieder spielen will, sieht die Lage gar nicht so schlecht aus.

Gegen Rafael Nadal wird auf Sand kaum ein Kraut gewachsen sein.
Gegen Rafael Nadal wird auf Sand kaum ein Kraut gewachsen sein. - Keystone

Nach dem «Sunshine Double» nichts mehr zu verteidigen

Nach den Australian Open folgt im Tenniskalender ein kleiner Hardcourt-Swing mit dem sogenannten «Sunshine Double» in Indian Wells und Miami.

Im April wird dann auf die rote Asche gewechselt. Die Sandsaison liess Roger Federer 2018 (wie schon 2017) komplett aus. Das bedeutet für die Weltrangliste, dass er dort viel punkten kann.

Zuerst muss er aber allenfalls noch einen Rückschlag hinnehmen. Letztes Jahr nahm Federer überraschend am ATP-Turnier von Rotterdam (500 Punkte) teil und gewann es.

Zusammen mit dem Final von Indian Wells stehen für den Schweizer also nochmals 1100 Punkte auf dem Spiel.

Roger Federer in Indian Wells 2018.
Roger Federer in Indian Wells 2018. - Keystone

Im Extremfall, also, wenn er keinen einzigen davon verteidigt, könnte er gar aus den Top 10 fliegen.

Das wird allerdings kaum passieren. Zumal Federer letztes Jahr in Miami überraschend in der 2. Runde scheiterte. Und nach dem «Sunshine Double» (2000 Punkte) folgt die Sandsaison.

In Monte Carlo, Madrid und Rom sind für den Schweizer total 3000 Punkte zu holen, in Paris nochmals 2000.

Selbstvertrauen und Spielpraxis

Bis zur Rasensaison sieht es für den Maestro also so aus: Er muss 1100 Punkte verteidigen, kann aber maximal 7500 gewinnen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan.

Zumal es selbst für Federer kaum möglich sein wird, einen fitten Nadal auf Sand zu besiegen. Dennoch: was die Weltranglistenposition angeht, dürfte es für den Maestro bald wieder aufwärts gehen.

Dass er sich mit dem einen oder anderen Turniersieg Selbstvertrauen holen kann, das ihn in knappen Situationen beflügelt, ist das eine. Dass er ohne längere Wettkampfpause auch mehr Spielpraxis hat, das andere.

Roger Federer verliert an den Australian Open gegen Stefanos Tsitsipas.
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