Daniil Medvedev schlägt nach Kritik von Alexander Zverev zurück

Nächste Eskalationsstufe im Streit zwischen Alexander Zverev (ATP 16) und Daniil Medvedev (ATP 4)! Am Donnerstag bezeichnete der Deutsche den Russen als «einen der unfairsten Spieler der Welt».

Grund: Beim Duell im Monte-Carlo-Achtelfinal legte sich Medvedev immer wieder mit den Zuschauern an. Darüber hinaus montierte er bei einem Seitenwechsel kurzerhand den Netz-Pfosten ab. «Ich nehme Sportsmanship sehr ernst. Davon hat er leider nix», so der 25-jährige Zverev.

Einen Tag später schlägt der Beschuldigte zurück. «Sascha lebt in seiner eigenen Welt. Wenn er verliert, findet man 25 Interviews, in denen er seltsame Dinge von sich gibt. Wenn er sagt, dass jemand unfair spielt, sollte er sich selbst einmal im Spiegel anschauen.»

Rumms!

Der 27-Jährige verweist allerdings auf den Zeitpunkt von Zverevs Aussagen und zieht den Vergleich zu Bayern München.

«Ich kann es etwas verstehen. Direkt nach dem Spiel können viele Dinge passieren. So wie bei Sané und Mané, die gerade eine Auseinandersetzung hatten. Es war direkt nach dem Spiel, in der Hitze des Gefechts.»

Medvedev wird gefragt, ob er und Zverev eigentlich befreundet seien. «Wir waren nie wirklich eng befreundet, vielleicht in der Jugendzeit. Er sagt in seinen Reden, dass er mit mir und meiner Frau befreundet ist. Was aber schon lange nicht mehr der Fall ist.»

Gegen eine Aussprache hätte der Russe nichts, sagt er. «Es enttäuscht mich nicht im Geringsten. Aber wenn er in einer Woche noch so redet, dann werde ich zu ihm in die Kabine kommen und sagen: ‹Lass uns besprechen, was los ist›.»

Möglich sei aber auch, dass man nie wieder miteinander spreche und Feinde bleibt. «Im Moment ist mir das ziemlich egal.»

Zeit, um miteinander zu sprechen, hätten die beiden. Mittlerweile ist nämlich auch Medvedev draussen in Monte Carlo. Im Viertelfinal unterlag die Weltnummer 4 dem Dänen Holger Rune in zwei Sätzen.