Ab sofort dürfen beim Australian Open auch auf den Rängen keine russischen- oder belarussischen Flaggen mehr gezeigt werden.
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Eine russische Flagge ist während des Matches zwischen der Ukrainerin Kateryna Baindl und Kamilla Rachimowa aus Russland zu sehen. - Asanka Brendon Ratnayake/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Australian Open werden Russen- und Belarussen-Flaggen auf den Rängen verboten
  • Die Organisatoren reagieren damit auf die Kritik im Netz nach einem Erstrundenspiel.
  • Fans hatten bei Baindl (Ukraine) vs. Rachimowa (Russland) eine Russen-Flagge präsentiert.
  • Russische und belarussische Spieler dürfen beim AO nur unter neutraler Flagge starten.
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Bei den Australian Open sind ab sofort russische und belarussische Flaggen auch auf den Zuschauerrängen verboten. Der Verband Tennis Australia reagierte damit auf die Aufregung während und nach einem Erstrundenmatch am Montag. Fans präsentierten nämlich eine russische Flagge beim Spiel zwischen der siegreichen Ukrainerin Kateryna Baindl gegen die Russin Kamilla Rachimowa.

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Bilder davon wurden in den sozialen Medien vielfach geteilt und kritisch kommentiert. Deshalb gaben die Organisatoren ihre ursprüngliche Haltung bezüglich der Nationalflaggen für die Fans auf.

Diese waren zunächst auf dem Gelände des Melbourne Parks erlaubt gewesen, so lange sie niemanden stören. «Das Verbot gilt ab sofort», teilte Tennis Australia am Dienstag in einer Stellungnahme mit. Flaggen anderer Länder sind weiter erlaubt.

In den sozialen Medien hatte unter anderem Wasyl Miroschnytschenko, der ukrainische Botschafter in Australien, Kritik geäussert. Er verurteile die Aktion «aufs Schärfste» und forderte Tennis Australia auf, die «Politik der «neutralen Flagge» unverzüglich durchzusetzen».

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Auch beim Erstrundenmatch zwischen Rublev (Russland) und Thiem (Österreich) war eine russische Flagge im Publikum des Australian Open auszumachen. - Keystone

Russische und Belarussische Tennisspieler dürfen beim Australian Open zwar starten, allerdings nur unter neutraler Flagge. In Wimbledon waren sie wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine noch ausgeschlossen gewesen.

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