Der zurückgetretene Spitzenschwinger wurde fürs Brünig-Schwinget als Experte verpflichtet. Nach der positiven Doping-Probe verzichtet das SRF jedoch auf ihn.
Martin Grab bleibt nur noch die Hoffnung auf die B-Probe.
Martin Grab bleibt nur noch die Hoffnung auf die B-Probe. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Martin Grab wurde positiv auf die Substanz Tamoxifen getestet.
  • Der Schwinger zählt darauf, dass die B-Probe ein negatives Ergebnis liefern wird.
  • Das SRF zieht jedoch Konsequenzen und wirft ihn als Schwing-Experte raus.

Martin Grab (39) beteuert seine Unschuld und hofft auf die B-Probe. Solange die jedoch aussteht, kommt der Ex-Spitzenschwinger fürs SRF nicht als Fachmann in Frage. Beim Brünig-Schwinget hätte er Sascha Ruefer als Experte beistehen sollen.

Laut SRF als Experte «untragbar»

«Solange das Doping-Verfahren gegen Martin Grab läuft, ist er für uns als Experte untragbar», sagt Dani Bolliger, stv. Bereichsleiter Live bei SRF Sport, gegenüber «Blick». «Die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung würde beim Publikum zu sehr leiden. Zudem möchten wir Grab in dieser Situation auch vor der Öffentlichkeit schützen.»

Am nächsten Sonntag wird deshalb der Obwalder Eidgenosse Peter Imfeld (38) neben Sascha Rufer auf dem Expertenstuhl sitzen.

Gewissheit im August

Martin Grab beteuert seine Unschuld. «Schwingen ist mein Leben. Ich habe mich immer für einen fairen und sauberen Sport eingesetzt. Während meiner ganzen Karriere wurde ich sehr viel auf Doping getestet – und das stets negativ.» Der Schwyzer hofft, dass es sich um eine Verwechslung oder einen sonstigen Fehler handelt. Die B-Probe wird im August geöffnet.

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