Ein Unfall beim Holzen sorgt bei Christian Stucki (37) für ein dickes Fragezeichen. Kehrt der Schwingerkönig vielleicht nie mehr ins Sägemehl zurück?
Christian Stucki
Christian Stucki hat sich erneut eine Verletzung zugezogen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Christian Stucki schneidet sich beim Holzen tief in den linken Zeigefinger.
  • Der 37-Jährige muss das Gelenk nähen lassen, zudem macht die Schulter weiter Sorgen.
  • Der Schwingerkönig von 2019 denkt über das Karriereende nach.

Die Schwing-Saison ist zwar vorbei, doch das Verletzungspech bleibt an Schwingerkönig Christian Stucki kleben! Der 37-Jährige hat sich beim Holzen am linken Zeigefinger verletzt. Wie der «Blick» schreibt, schnitt sich Stucki so tief, dass das Gelenk mit drei Kreuzstichen genäht werden musste.

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Endet die Karriere von Christian Stucki noch vor dem Seeländischen in Lyss? - Keystone

Dabei ist der Schwingerkönig von 2019 eigentlich vom Fach, Stucki ist gelernter Forstwart. Und wollte einem Freund beim Holzen unter die Arme greifen. Die Verletzung könnte sich jetzt negativ auf die weiteren Karrierepläne des Berners auswirken.

Christian Stucki: «Kann sein, dass ich kein Schwingfest mehr bestreite»

Denn: Eigentlich ging Trainer Tommy Herzog davon aus, dass der 37-Jährige bis zum Seeländischen im Juni 2023 weiterschwingt. Dieses Schwingfest findet in seinem Wohnort Lyss statt – der perfekte Ort für den Rücktritt.

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Möglicherweise sieht man den Schwingerkönig von 2019 nie mehr im Sägemehl. - Keystone

Doch möglicherweise ist schon vorher Schluss. «Kann sein, dass ich im nächsten Sommer noch einige Wettkämpfe bestreiten werde. Es könnte aber auch sein, dass ich kein Schwingfest mehr bestreiten werde», so Stucki im «Blick».

Die Schulter macht Stucki immer noch Sorgen

Schon die ganze letzte Saison stand für Christian Stucki im Zeichen von Verletzungen. Im Frühling erleidet er einen Sehnenabriss, danach folgte ein Bandscheibenvorfall. Trotzdem holte er am Eidgenössischen in Pratteln seinen siebten Eidgenössischen Kranz.

Rechnen Sie damit, dass Christian Stucki seine Karriere fortsetzt?

Doch vor allem der Sehnenabriss in der Schulter sorgt beim 37-Jährigen weiterhin für Sorgenfalten. Ihm wurde eine konservative Behandlungsmethode ohne Operation nahegelegt.

Doch Stucki ist nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. «Ich weiss nicht, ob ich so das Selbstvertrauen aufbauen könnte, um meine Schwünge kompromisslos durchzuziehen.»

Eine Entscheidung über seine weitere Karriere ist wohl nicht vor Frühling 2023 zu erwarten.

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