Sportler müssen täglich für Dopingkontrollen erreichbar sein. Bei mehreren Missed Tests droht eine Sperre. Radstar Vingegaard verpasste einst eine Kontrolle.
Jonas Vingegaard
Jonas Vingegaard äusserte sich zum Thema Doping. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jonas Vingegaard verpasst einst eine Doping-Kontrolle bei sich zuhause.
  • Grund: Die Türklingel war kaputt und sein Handy liess er in der Küche liegen.
  • Bei mehreren verpassten Tests droht Sportlern eine Sperre.

Tour-de-France-Champion Jonas Vingegaard hat von einer verpassten Dopingkontrolle zu Beginn seiner Profikarriere berichtet. Die Türklingel habe nicht funktioniert und sein Handy habe er in der Küche liegen gelassen. Der dänische Radprofi konnte den genauen Zeitpunkt des Vorfalls nicht mehr bestimmen, glaubt aber, dass es im Jahr 2019 gewesen sei.

Es sei aber «auf jeden Fall etwas, worüber ich im Nachhinein nachdenke, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert», sagte Vingegaard der dänischen Tageszeitung «Ekstra Bladet». «Natürlich ist das nicht cool. Aber dann kamen sie zwei Tage später.»

Vingegaard: «Heute anders als vor 20 Jahren»

Eine einzige verpasste Dopingkontrolle zieht laut Reglement noch keine Konsequenzen nach sich, inzwischen dürfte der Fall auch verjährt sein. «Ich verstehe, dass es schwer ist, dem Radsport bei der Vergangenheit zu vertrauen. Aber heute ist jeder anders als vor 20 Jahren», betonte der Tour-de-France-Sieger von 2022 und 2023.

Vingegaard beteuerte, dass er seine Erfolge sauber eingefahren habe. Auch vom Rest des Pelotons sei er überzeugt. «Da ich die Tour de France zweimal gewinnen kann, ohne etwas zu nehmen, glaube ich auch, dass alle anderen auch nichts nehmen», so Vingegaard, der auf 60 bis 70 Dopingtests im Jahr 2023 verwies.

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