Vier Zehntel fehlen – nur hauchdünn fährt Stefan Küng bei Olympia 2021 an einer Medaille im Zeitfahren vorbei. Der 27-Jährige macht keinen Hehl aus dem Frust.
Stefan Küng verpasst hauchdünn eine Medaille. - SRF
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Stefan Küng wird im Zeitfahren bei den Olympischen Spielen um 0,4 Sekunden Vierter.
  • Der Schweizer ärgert sich im Ziel über die denkbar knapp verpasste Medaille.

Ein Wimpernschlag, vielleicht eine Velo-Länge – denkbar knapp verfehlt Stefan Küng bei Olympia 2021 eine Medaille. 0,4 Sekunden fehlen dem 27-Jährigen im Zeitfahren auf Edelmetall. Am Ende bleibt nur der undankbare vierte Platz.

Kann Stefan Küng trotz verpasster Medaille mit seinem Zeitfahr-Auftritt zufrieden sein?

«Das ist halt der Sport, das gehört dazu», versucht ein sichtlich frustrierter Küng, die Enttäuschung zu verdauen. «Sieg und Niederlage oder Dritter und Vierter ist halt enorm nah zusammen. Vier Zehntel, die findest und verlierst du überall, das ist Nichts.»

Küng verlässt Olympia 2021 ohne Edelmetall

Auch die Silbermedaille war quasi in Griffweite – nur drei Sekunden fehlten auf den Zweitplatzierten Tom Dumoulin. Und das nach fast einer Stunde auf dem Rad, über 44 Kilometer und mehr als 800 Höhenmeter.

Stefan Küng im Interview nach dem vierten Platz im Olympia-Zeitfahren. - SRF

Dass der grosse Aufwand nun unbelohnt geblieben ist, schmerzt besonders. «Man investiert alles, feilt am Material herum und versucht, jedes Zehntel herauszuholen. Und dann ist man die vier Zehntel hinten – da fragt man sich schon. Aber es ist so, wie es ist.»

Stefan Küng Olympia 2021
Knapp geschlagen: Stefan Küng nach dem Zeitfahren bei Olympia 2021. - keystone

Küng sucht auch in der Enttäuschung noch das Positive. «Schlussendlich habe ich eine Top-Leistung abgeliefert. Ich glaube, man kann sagen, die Leistung wäre medaillenwürdig gewesen. Vier Zehntel – leck, die kannst du überall suchen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Olympia 2022