Sebastian Vettel verlässt Ferrari und wechselt zum künftigen Aston-Martin-Team. Ähnlichkeiten zum Mercedes-Comeback von Michael Schumacher sieht er aber nicht.
Sebastian Vettel Michael Schumacher
Sebastian Vettel (Red Bull) und Michael Schumacher (Mercedes) im Jahr 2012. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sebastian Vettel will den Aston-Martin-Wechsel nicht mit Michael Schumacher vergleichen.
  • Der Rekordweltmeister kehrte am Ende seiner Karriere mit Mercedes in die Formel 1 zurück.
  • Allerdings sei Vettel in einer ganz anderen Karrierephase als sein grosses Idol.

Sebastian Vettel sieht bei seinem Wechsel zum künftigen Formel-1-Team Aston Martin keine Parallelen zu Michael Schumachers Karriere-Spätphase. «Ich glaube, die Vergleiche bringen einen nicht weiter», so der vierfache Weltmeister.

«Man kann meine Situation nicht mit Michaels damals vergleichen», sagte der 33-Jährige zu «Sport Bild». Der Hesse muss Ferrari am Ende dieser Saison verlassen. Er soll ab der kommenden Saison dem Werksteam von Aston Martin Starthilfe geben.

Michael Schumacher Rosberg Mercedes
Die Sensation 2010: Michael Schumacher gibt mit Mercedes sein Comeback in der Formel 1. - Keystone

Schumacher hatte nach vier Jahren Rennpause 2010 sein Comeback bei Mercedes gefeiert. Der Rekordweltmeister leistete beim damals neuen Werksrennstall drei Jahre lang Aufbauarbeit.

«Erstens war es eine andere Zeit, zweitens ein anderes Team mit anderen Voraussetzungen», sagte Vettel. Zudem sei Schumacher als 41-Jähriger zu Beginn seiner Mercedes-Zeit in einem ganz anderen Alter gewesen. Er selbst sei noch mittendrin in seiner Karriere, betonte Vettel.

Sebastian Vettel erwartet «keine Quantensprünge»

Der viermalige Weltmeister hatte vor zwei Wochen seinen Wechsel zu Aston Martin verkündet. Das Team geht aus dem derzeitigen Rennstall Racing Point hervor. Noch sei er aber ganz auf Ferrari fokussiert, versicherte Vettel.

«Ich bin bei Racing Point jetzt noch nicht eingebunden oder nehme an Sitzungen zur Planung des neuen Autos teil. Das darf ich ja auch gar nicht», sagte er. Bis Jahresende ist Sebastian Vettel vertraglich noch an die Scuderia Ferrari gebunden.

Sebastian Vettel Ferrari Mugello
Sebastian Vettel (Ferrari) mit den Ingenieuren Steven Petrik (l.) und Riccardo Adami (r.) vor dem Toskana-GP der Formel 1. - dpa

Von einer Zukunft bei Aston Martin habe ihn Investor Lawrence Stroll überzeugt. «Es braucht Ehrgeiz, und es braucht Ziele. Und die Ziele, die Lawrence Stroll hat, decken sich mit meinen, das verbindet uns», sagte Vettel.

Der Deutsche macht keinen Hehl daraus, dass er darauf hofft, noch einmal um Siege kämpfen zu können. Er warnt jedoch vor zu hohen Erwartungen: «Es ist aber klar, dass es nicht gleich Quantensprünge geben wird.»

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