Sebastian Vettel liebäugelt mit Start bei 24 Stunden von Le Mans
Ein Comeback in der Formel 1 hat Sebastian Vettel nun endgültig abgehakt. Stattdessen denkt der viermalige Weltmeister über eine Langstrecken-Zukunft nach.

Das Wichtigste in Kürze
- Sebastian Vettel liebäugelt mit einer Rückkehr in den Motorsport.
- Die Formel 1 ist für den vierfachen Weltmeister allerdings kein Thema mehr.
- Stattdessen denkt der 38-Jährige über einen Le-Mans-Start nach.
Seit seinem Rücktritt am Ende der Saison 2022 ist immer wieder über ein Motorsport-Comeback von Sebastian Vettel spekuliert worden. Der Deutsche galt als möglicher Kandidat für eines der Cadillac-Cockpits oder als Mercedes-Nachfolger von Lewis Hamilton. Doch ein Formel-1-Comeback des vierfachen Weltmeisters ist wohl endgültig vom Tisch.
Gegenüber «Auto Motor und Sport» stellt Vettel klar, dass die Königsklasse für ihn abgehakt ist. «Die Formel 1 ist abgeschlossen. Irgendwann ist die Zeit reif dafür, anderen das Feld zu überlassen. Das sieht man ja gerade an den Rookies», meint der vierfache Weltmeister, der selbst einst viele Altersrekorde brach.

Den Generationenwechsel in der Königsklasse mit sechs Rookies in dieser Saison begrüsst Sebastian Vettel. «Ich finde es gut, dass jetzt mal ein ganzer Schwung ausgewechselt wurde. Das ist kein Votum gegen die Alten, sondern eines für die Jungen. Es hat mich früher ja auch nicht interessiert, wer von den Etablierten nicht mehr fährt», so der Deutsche.
Sebastian Vettel liebäugelt mit Le-Mans-Start
Das Kapitel Motorsport hat der 38-Jährige unterdessen noch nicht ganz abgeschlossen. Im Vorjahr durfte der Ex-Formel-1-Star den Le-Mans-Prototypen von Porsche testen. Zudem sass er auch wieder für Red Bull in seinem Ex-Weltmeister-Auto: Am Steuer des RB7 war Vettel auf der Nordschleife unterwegs.
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Nach dem Porsche-Test galt der Deutsche auch als Kandidat für eine Teilnahme bei den 24 Stunden von Le Mans. Aus einem Start beim Langstrecken-Klassiker wurde danach aber nichts. «Es gab Gespräche, hat aber irgendwie noch nicht gepasst», bilanziert er. Was aber nicht heissen soll, dass es nicht nächstes Jahr eine Option wäre.
Langstrecken-WM reizt Ex-Formel-1-Weltmeister
«Die WEC würde mir eigentlich gut passen mit ihren acht Rennen», so Vettel. Ein voller Formel-1-Kalender wäre zwar keine Option mehr – die Langstrecken-WM wirke aber einladend. «Es ist immer die Frage, wie intensiv du etwas machen willst. Wenn ich mich auf etwas einlasse, will ich es richtig machen – nur ein bisschen mitfahren ist nichts für mich.»

Freie Cockpits gibt es in der Langstrecken-WM reichlich: In der aktuellen Saison sind 18 Hypercars mit drei bis vier Fahrern gemeldet – auch Ex-Formel-1-Stars sind am Start. Für 2026 kommt mit Genesis noch ein weiterer Hersteller hinzu. Im Jahr darauf steigen auch Ford und McLaren in die Prototypen-Spitzenklasse ein.