Sauber – Nico Hülkenberg über Monaco-GP: «Hört auf zu jammern»
Nico Hülkenberg erlebte mit Sauber einen ereignislosen Monaco-GP. Die Langeweile-Kritik kann der deutsche Routinier nicht nachvollziehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Nico Hülkenberg verteidigt den Monaco-GP angesichts der Langeweile-Kritik.
- Der Klassiker im Fürstentum sei noch nie für spektakuläre Rennen bekannt gewesen.
- Seinen Fahrer-Kollegen rät er, im Qualifying zuzulegen – und weniger zu jammern.
Der Monaco-GP am vergangenen Wochenende war der bisherige Tiefpunkt der Formel-1-Saison. Ganze zwei Überholmanöver waren am Rennsonntag auf der Strecke zu verzeichnen.
Kurios – in beide Szenen ist der Schweizer Rennstall Sauber involviert: Einmal überholt Gabriel Bortoleto, einmal wird Nico Hülkenberg überholt.
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Im Vorfeld des Spanien-GP am Sonntag (15 Uhr) hat sich der Deutsche nun in die Monaco-Debatte eingeschaltet. Denn nach der Perlenketten-Fahrt durch das Fürstentum kam – wie jedes Jahr – massive Kritik am Traditions-GP auf. Ex-F1-Pilot Alex Wurz, heute als Strecken-Designer tätig, brachte sogar Vorschläge für einen Umbau an.
Hülkenberg zeigt für die Kritik am Monaco-GP aber wenig Verständnis. «Ich verstehe dieses ganze Drama nicht immer», so der Pilot von Sauber in Spanien.
«Die Leute wissen, dass es passieren wird, und dann beschweren sie sich trotzdem», so Hülkenberg. «Deshalb verschwende ich nicht allzu viel Zeit und Energie darauf, darüber nachzudenken.»

Schliesslich seien langweilige Rennen in Monaco alles andere als ungewöhnlich. Dass seine Fahrer-Kollegen damit unglücklich sind, kümmert den deutschen Routinier wenig. «Wenn man besser sein will, muss man sich einfach besser qualifizieren. Hört auf zu jammern», so Hülkenberg.
Monaco-GP war für Sauber «nicht besonders spannend»
«Die Debatte haben wir jedes Jahr», führt der 37-Jährige weiter aus. Hülkenberg hatte seinen Sauber von Startplatz 13 aus letztlich auf Position 16 ins Ziel gebracht. «Mein Grand Prix war jetzt nicht besonders spannend. Aber ich finde, dass Monaco in gewisser Weise immer schon so war.»

Und trotzdem erfreue sich der Kult-GP im Fürstentum immer noch grösster Beliebtheit. «Die Tribünen und Terrassen waren meiner Meinung nach so voll wie nie zuvor. Den Gästen und Prominenten scheint es ja immer noch zu gefallen. Und wann war der Grand Prix von Monaco mal spektakulär?»