Helmut Marko schlug vor, die Formel-1-Fahrer absichtlich mit dem Coronavirus anzustecken. Sein umstrittener Vorschlag kam nicht gut an.
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Helmut Marko schlägt vor die Formel-1-Fahrer zu immunisieren. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Helmut Marko, Berater von Red-Bull-Motorsport, machte einen unethischen Vorschlag.
  • Er meinte, man solle die Formel-1-Fahrer absichtlich mit dem Coronavirus infizieren.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat seinem Rennstall in der Corona-Krise einen mehr als umstrittenen Vorschlag gemacht.

Der 76-jährige Österreicher unterbreitete dem Team tatsächlich die Idee, dass sich die Fahrer absichtlich mit dem Virus infizieren könnten. Damit sollen sie sich eine Immunität aufbauen. Gehts noch?

«Wir haben vier Formel-1-Fahrer, wir haben acht oder zehn Junioren. Die Idee war, dass wir ein Camp veranstalten, wo wir geistig, körperlich diese doch etwas tote Zeit überbrücken.» Das sagte Marko bei «ORF1 – Sport am Sonntag».

Fahrer seien alles junge starke und gesunde Männer

Die Piloten seien «alles junge, starke, in wirklich guter Gesundheit befindliche Männer.» Sie wären dann, «wann immer es los geht», für eine «wahrscheinlich sehr harte Weltmeisterschaft» gerüstet.

Red Bull RB16
Ein Formel-1-Wagen von Red Bull Racing. - Red Bull Racing

Auf die Nachfrage, wie die Idee aufgenommen worden sei, antwortete Marko schmunzelnd: «Es ist nicht positiv aufgenommen worden.»

Red Bull betreibt eine eigene Nachwuchsakademie und verfügt in Alpha Tauri noch über ein Schwesterteam.

Verlängerung bis Januar möglich

Nach der Absage der ersten acht Grand Prix dieser Formel-1-Saison hält Marko eine Verlängerung der Saison bis Januar für möglich. «Wenn wir einen Weltmeister im Jänner küren, ist das auch in Ordnung.»

Weiter sagte er: «Wir lassen die Testfahren wegfallen, das Chassis bleibt ja gleich, die Reifen bleiben gleich. Die Kosten von einem Test sind ungefähr mit einem Rennen vergleichbar. So gesehen hätten wir mehr Attraktivität bei gleichbleibenden Kosten», meinte er.

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