Im direkten Duell mit Mick Schumacher sieht Nikita Mazepin bisher kein Land. Nun beschwert er sich: Sein Auto ist schwerer als das des deutschen Teamkollegen.
Mick Schumacher Nikita Mazepin
Mick Schumacher und Nikita Mazepin bei der Pressekonferenz vor dem Aserbaidschan-GP der Formel 1. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nikita Mazepin (22) zieht im Rookie-Duell mit Mick Schumacher (22) bisher den Kürzeren.
  • Nun hat der Russe einen Nachteil ausgemacht: Sein Auto ist ein wenig schwerer.
  • Teamchef Günther Steiner glaubt nicht, dass die Differenz einen Unterschied macht.

Nach dem Steiermark-GP macht Formel-1-Neuling Nikita Mazepin keinen Hehl aus seinem Frust. Einmal mehr sieht er als Letzter die Zielflagge – deutlich hinter seinem Teamkollegen. Mick Schumacher lässt im zweiten Haas sogar Williams-Pilot Nicholas Latifi hinter sich.

Wer gewinnt das teaminterne Duell bei Haas F1?

Mazepin ortet eine unfaire Behandlung im Vergleich mit dem Deutschen. «Es ist schwierig, vorne zu bleiben, wenn man im Vergleich zum anderen Auto im Team ein sehr schweres Auto hat.» Wird Schumacher teamintern also bevorzugt?

Teamchef Günther Steiner wiegelt ab. «Es gibt einen kleinen Unterschied beim Gewicht, aber der ist nicht so gross», so der Südtiroler. Es handle sich nicht um zehn oder zwanzig Kilo. «Aber klar, ein schwereres Auto macht dich nicht schneller.»

Günther Steiner Formel 1
Günther Steiner, Teamchef von Haas F1 in der Formel 1, bei einer Pressekonferenz. - Keystone

Den grossen Unterschied zwischen Mazepin und Schumacher erkläre das Gewicht sicher nicht. Im Qualifying verlor der Russe eineinhalb Zehntel auf Schumacher. «Natürlich wurde er etwas eingebremst, aber nicht so stark», ist sich Steiner sicher.

Neues Chassis auch für Mick Schumacher?

Die Ursache für den Gewichtsnachteil liege beim Chassis. «Das Chassis ist ein Jahr alt, und ein Auto wird im Laufe der Einsatzzeit nicht leichter.» Lange müsse sich der Russe damit aber nicht mehr ärgern. «Nach der Sommerpause bekommt er ein neues Chassis.»

Mick Schumacher Formel 1
Mick Schumacher (Haas F1) beim Training zum Steiermark-GP der Formel 1. - dpa

Das wird sich auch Mick Schumacher erhoffen, der seit Saisonbeginn schief im Auto sitzt. Ob die Sommerpause – und das enge Budget bei Haas – ausreicht, um zwei Chassis aufzubauen, ist aber unklar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PilotMick Schumacher