Mit den jüngsten Updates macht Mercedes in der Formel 1 Boden auf die Spitze gut. Für das Heimrennen in Grossbritannien soll der nächste Sprung erfolgen.
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Lewis Hamilton (Mercedes) beim Qualifying zum Kanada-GP der Formel 1. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Greift Mercedes bald Formel-1-Dominator Max Verstappen an?
  • Die Silberpfeile sind dank der jüngsten Upgrades mittlerweile die zweite Kraft.
  • Teamchef Toto Wolff kündigt das nächste Paket an – dämpft aber die Erwartungen.

Nach einem verpatzten Saisonstart robbt sich Mercedes in der Formel 1 in kleinen Schritten an die WM-Spitze heran. Lewis Hamilton stand in den beiden jüngsten Grands Prix jeweils auf dem Podest, in Spanien holte man sogar ein Doppel-Podium.

Gewinnen Aston Martin oder Mercedes noch vor der Sommerpause ein Formel-1-Rennen?

Grossen Anteil an der steigenden Formkurve haben die Updates, die seit dem Monaco-GP zum Einsatz kommen. Mercedes verabschiedete sich von seinen Zeropod-Seitenkästen, auch am Unterboden gab es erhebliche Änderungen.

Mercedes plant grosses Update-Paket

Damit haben die Silberpfeile Ferrari in der Rangordnung deutlich hinter sich gelassen. Nur einer der beiden Aston Martin – jener in den Händen von Fernando Alonso – liegt noch vor Mercedes. Red Bull ist in dieser Saison wohl ausser Reichweite.

Mercedes Hamilton Alonso F1
Lewis Hamilton (Mercedes) und Fernando Alonso (Aston Martin) nach dem Kanada-GP der Formel 1. - keystone

Zumindest wollen Lewis Hamilton und George Russell im Saisonverlauf aber um Siege mitkämpfen können. Der nächste Schritt ist beim Heimrennen geplant: Für den Grand Prix von Grossbritannien wird der W14 mit einem «grösseren» Update ausgestattet.

Das bestätigt Teamchef Toto Wolff nach dem Kanada-GP. Grund dafür seien die Lektionen, die man aus den Einsätzen mit dem erneuerten Paket gezogen habe. «Wir haben viel gelernt, seit wir die Konzept-Architektur etwas geändert haben», so der Österreicher.

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Toto Wolff, Teamchef von Mercedes in der Formel 1. - Keystone

«Es sollten in den nächsten vier Rennen einige ordentliche Schritte kommen», erklärt Wolff gegenüber «Motorsport.com». Man verstehe die Ergebnisse aus dem Simulator nun besser als mit dem vorherigen Konzept.

Abstand zu Red Bull immer noch deutlich

«Das war in den letzten eineinhalb Jahren ein Problem», gibt der Mercedes-Teamchef zu. «Jetzt sehen wir deutliche Leistungssteigerungen im Windkanal. Wir verstehen besser, was das Auto braucht, um schnell zu sein, und wie das Set-up aussehen muss.»

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Lewis Hamilton (Mercedes) vor Fernando Alonso (Aston Martin) beim Kanada-GP der Formel 1. - keystone

Allerdings dämpft der Österreicher die Hoffnungen auf eine baldige Attacke in Richtung Red Bull. «Es ist ermutigend, dass wir nicht so weit weg sind. Aber man darf nicht vergessen, dass Max an der Spitzen nur am Cruisen ist. Vielleicht nicht ganz, aber er nimmt es locker.»

«Unsere Lücke zu Red Bull ist immer noch zu gross, als dass Max wirklich unter Druck wäre. Wie gross war der Rückstand jetzt, zwei Zehntel pro Runde? Es war immer noch sehr viel», tritt Wolff auf die Euphoriebremse.

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