Mercedes ist in der Formel 1 nur die dritte Kraft, profitiert aber von den Pannen bei Red Bull. Intern zeichnet sich eine Verschiebung im Machtgefüge ab.
George Russell Mercedes Australien
George Russell (Mercedes) feiert seinen dritten Platz beim Australien-GP der Formel 1. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mercedes-Neuzugang George Russell liegt in der WM vor Rekordweltmeister Lewis Hamilton.
  • Der junge Brite will seinem zweiten Zwischenrang keine Bedeutung beimessen.
  • Viel wichtiger sei es, die Lücke zu Ferrari und Mercedes rasch zu schliessen.

Zeichnet sich bei Mercedes in der Formel 1 ein Machtwechsel an? Nach drei Rennen liegt Rekordweltmeister Lewis Hamilton in der WM hinter seinem Teamkollegen. Neuzugang George Russell ist WM-Zweiter, Hamilton nur Fünfter.

Wer liegt am Saisonende in der WM voran?

Es ist lange her, seit Hamilton sich in der WM hinter seinem Teamkollegen anstellen musste. Russell-Vorgänger Valtteri Bottas schaffte es in fünf Jahren bei den Silberpfeilen nie, nach drei Rennen vor dem Briten zu liegen.

«Jeder will seinen Teamkollegen schlagen»

Der Letzte, dem es gelang, den Rekordchampion hinter sich zu halten, war Nico Rosberg 2016. Der Deutsche schaffte dieses Kunststück auch am Saisonende und feierte den WM-Titel vor Hamilton.

Lewis Hamilton Sergio Perez
Lewis Hamilton (Mercedes) vor Sergio Perez (Red Bull) beim Australien-GP der Formel 1. - keystone

George Russell will seinem aktuellen Status als erster Jäger von Ferrari-Star Charles Leclerc keine Bedeutung zumessen. «Es ist ziemlich verrückt, aber diese kleinen Dinge bedeuten im Grossen und Ganzen nicht viel», so Russell.

«Natürlich will jeder seinen Teamkollegen schlagen», erklärt der Neuzugang bei Mercedes gegenüber «Motorsport.com». «Aber Lewis und ich haben kein Interesse daran, um die Plätze fünf und sechs zu kämpfen.»

Mercedes profitiert von Red-Bull-Problemen

Vielmehr gehe es darum, die Lücke zu Ferrari und Red Bull schnellstmöglich zu schliessen. «Also ärgere ich mich nicht, wenn er vor mir ist, und umgekehrt. Wir kümmern uns im Moment nicht wirklich darum.»

Russell Mercedes Formel 1
George Russell (Mercedes) beim Australien-GP der Formel 1. - keystone

Die frühen Erfolge trotz der Probleme mit dem neuen W13 könnten am Saisonende noch wichtig werden. Russell und Hamilton holte bereits je einen Podestplatz. Zum Vergleich: Weltmeister Max Verstappen feierte zwar einen Sieg, fiel aber auch schon zweimal aus.

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