Der WM-Zug ist zumindest für Lewis Hamilton wohl abgefahren: Trotzdem möchte der Rekord-Weltmeister nicht, dass Mercedes sich auf das nächste Auto konzentriert.
Lewis Hamilton Mercedes Monaco
Lewis Hamilton (Mercedes) beim Monaco-GP der Formel 1. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton (37) möchte nicht, dass Mercedes schon mit dem 2023er-Auto beginnt.
  • Der Brite fürchtet, dass man die Fehler des aktuellen Renners wiederholen könnte.
  • Erst müsse man die Probleme mit dem W13 verstehen, meint Hamilton.

Mit dem Kampf um den WM-Titel hat Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton in der laufenden Saison wohl nichts zu tun: Der siebenfache Champion liegt bereits 75 Zähler hinter WM-Leader Max Verstappen. Und der Titelverteidiger sitzt im klar besseren Auto.

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Hinzu kommt, dass Hamilton auch teamintern bei Mercedes aktuell nur die zweite Geige spielt: Der 37-Jährige liegt 34 Punkte hinter seinem Stallgefährten George Russell zurück. Wenn einer der beiden Silberpfeile noch Titelchancen hat, dann ist es Russell.

Mercedes muss erst das aktuelle Auto verstehen

Obwohl die Saison in Sachen Titel für Hamilton also wohl gelaufen ist, will der 37-Jährige den W13 noch nicht abschreiben. Von einer Entwicklungs-Umstellung auf das Auto für die Saison 2023 hält der Brite nichts.

Lewis Hamilton Mercedes Monaco
Lewis Hamilton (Mercedes) beim Monaco-GP der Formel 1. - keystone

Angesichts der Budget-Obergrenze ist es praktisch unmöglich, zwei Autos parallel zu entwickeln. «Ich habe ehrlich gesagt noch gar nicht darüber nachgedacht», meinte Hamilton im Rahmen des Monaco-GP dazu.

«Aber ich glaube, wir müssen erst einmal herausfinden, was mit diesem Auto falsch läuft. Erst dann können wir uns dem neuen Auto widmen», so Hamilton. Der Grund ist klar: Der W14, wie der kommende Mercedes wohl heissen wird, soll die Fehler des W13 nicht wiederholen.

«Das könnte leicht schiefgehen»

Das weiss auch Hamilton. «Wenn wir jetzt schon mit dem neuen Auto anfangen, dann könnte das ziemlich leicht schiefgehen. Wir müssen erst einmal das aktuelle Auto verstehen – das haben wir noch immer nicht geschafft.»

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Lewis Hamilton (Mercedes) beim Monaco-GP der Formel 1. - dpa

Diese Erkenntnisse sollen dann in die Entwicklung des nächstjährigen Boliden einfliessen. «Es gibt definitiv einige Dinge am aktuellen Auto, die ich nächstes Jahr nicht haben möchte», betont Hamilton.

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