Mit dem Mercedes W14 wartet Lewis Hamilton weiter auf seinen ersten Saisonsieg in der Formel 1. Der Rekord-Weltmeister ist mit dem Auto nicht restlos glücklich.
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Lewis Hamilton ist mit seinem Auto nicht restlos zufrieden. - Mercedes AMG F1
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton klagt bei seinem aktuellen Mercedes-Renner weiter über Probleme.
  • Zumindest aber fallen die Setup-Kompromisse weniger extrem aus als beim Vorgänger-Auto.
  • Erst 2024 wird Mercedes das neue Aerodynamik-Konzept voll ausreizen können.

Eigentlich hatte Mercedes gehofft, mit dem W14 in dieser Saison die Schwächen des Vorgänger-Autos auszumerzen. Bisher verläuft das Jahr 2023 für die Silberpfeile aber enttäuschend. Lewis Hamilton und George Russell warten seit dem Brasilien-GP im Vorjahr auf einen Grand-Prix-Erfolg.

Gewinnt Mercedes in dieser Saison noch ein Rennen?

Hamilton liegt als besserer der beiden Mercedes-Piloten aktuell auf dem vierten WM-Rang. Zweimal stand der Rekordweltmeister als Zweiter auf dem Podest, zweimal als Dritter. Vom erhofften Angriff auf den Weltmeistertitel ist der siebenfache Champion aber zum zweiten Mal hintereinander weit entfernt.

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Lewis Hamilton (Mercedes) beim Ungarn-GP der Formel 1. - Mercedes AMG F1

Einen Fortschritt sieht der 38-Jährige dennoch: Anders als im Vorjahr muss er beim W14 in diesem Jahr keine so grossen Setup-Kompromisse eingehen. «Ähnlich, vielleicht nicht so extrem wie letztes Jahr», so der Brite vor dem Singapur-GP. «Ich denke, ich habe es dieses Jahr geschafft, mit den Setups konstanter zu sein.»

Lewis Hamilton klagt: «Kein einfaches Auto»

Ganz im Griff hat Mercedes seinen Renner aber auch in dieser Saison nicht. «Man muss sich nur die letzten zwei Rennen anschauen. Im ersten Freien Training sieht es gut aus, und dann geht es den Rest des Wochenendes bergab», klagt Lewis Hamilton. In Zandvoort und Monza kam der Brite jeweils nur auf Rang sechs ins Ziel.

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Lewis Hamilton (Mercedes) vor Oscar Piastri (McLaren). - Mercedes AMG F1

Der W14 sei «kein einfaches Auto, um damit zurechtzukommen. Aber wir lernen ständig dazu und versuchen, uns als Ingenieure und Fahrer zu verbessern», so Hamilton. Zudem könne man aus der Entwicklung des Autos auch für die Zukunft lernen. Mit dem W15 will man Red Bull endlich wieder herausfordern können.

Konzept-Umstellung schadet Mercedes noch

Das aktuelle Auto leidet auch darunter, dass nach den ersten Rennen ein radikaler Konzept-Wechsel vorgenommen wurde. Die auffälligen Zeropod-Seitenkästen wichen ab dem Monaco-GP einer von Red Bull inspirierten Downwash-Lösung. Diese lässt sich aber in Sachen Leistung nicht ohne umfassende Chassis-Änderungen maximieren.

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Lewis Hamilton am Steuer des Mercedes W14. - Mercedes AMG F1

Wegen der Budget-Deckelung ist eine Neuentwicklung des Chassis im laufenden Jahr ausgeschlossen. Deshalb wird erst das nächstjährige Auto von Beginn an für das neue Aerodynamik-Konzept optimiert sein. Auch das soll Mercedes dabei helfen, 2024 wieder zum WM-Kandidaten zu werden.

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