Beim Langstrecken-WM-Auftakt dominiert Toyota und überrundet alle Gegner doppelt. Sébastien Buemi wird Zweiter.
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Sébastian Buemi holt beim Auftakt der Langstrecken-WM den zweiten Rang. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Toyota zeigt beim Auftakt der Langstrecken-WM eine Machtdemonstration.
  • Sébastian Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa werden Zweite.
  • Ferrari steht sich selbst im Weg, für Peugeot mit Nico Müller gibt es ein Debakel.

Zum Auftakt der Langstrecken-WM in Sebring gibt es eine totale Machtdemonstration von Toyota: Die beiden Hypercar des japanischen Herstellers überrundeten das ganze Feld zweimal und holten den Doppelsieg problemlos. Ferrari konnte also einziger Konkurrent einigermassen mithalten. Doch die Italiener stehen sich – wie auch in der Formel 1 – selbst im Weg.

Die beiden Toyota blieben als einziges Team ohne Strafe und wechselte sich in der Leaderposition ab. In der zweitletzten Stunde konnte Kamui Kobayashi aber einen Zehn-Sekunde-Vorsprung herausfahren. Dies brachte dem Japaner zusammen mit Mike Conway und Jose Maria Lopez den Sieg.

Das Nachsehen hatten der Schweizer Sébastian Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa, die am Ende knapp Zweite wurden. Dabei war das Trio von Startplatz 2 aus gestartet.

Ferrari konnte die Pole Position seines Trios Fuoco/Molina/Nielsen nicht ausnutzen: Bei einer Safety Car-Phase gingen beide Ferraris bereits nach 23 Minuten in die Box, alle anderen Hypercar blieben draussen. Beim Restart überholte Fuoco dann zu früh und handelte sich so eine Strafe ein, wodurch er weit zurückfiel. Am Ende reichte es bloss für Rang drei hinter den dominanten Toyotas.

Das zweite Ferrari-Hypercar mit dem ehemaligen F1-Fahrer Giovinazzi, Guidi und Calado hatte beim zweiten Boxenstopp Probleme bei der Betankung. Später blieb der Ferrari an einem Konkurrenten hängen und drehte sich. Dabei ging ein Reifen kaputt, eine Runde musste so absolviert werden. Nach all den Missgeschicken landete das Hypercar nur auf Rang 7.

Desaster beim Peugeot von Nico Müller

Das Ferrari-Resultat wurde von einem Unfall seines Fahrers der LMGTE-AM-Kategorie noch verschlechtert: Nach bloss zehn Minuten übersteuert der Wagen von Ezequiel Perez Companc. Das Heck schlägt aus, der Bolide überschlägt sich und kracht in die Reifenstapel. Der Argentinier bleibt zum Glück unverletzt, das Rennen aber ist gelaufen.

Auch für Peugeot mit dem Schweizer Nico Müller wird der Langstrecken-WM-Auftakt zum Debakel: In der ersten Runde bleiben beide Hypercar stehen. Der Bolide von Duval/Menezes/Müller wird stundenlang untersucht. Danach wird das Rennen zu einem Testeinsatz. Die Reparatur des Peugeot 9X8 von di Resta/Jensen/Vergne dauert 23 Runden, sie können aber als Neunte immerhin noch WM-Punkte einfahren.

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