Die Formel 1 wird von Taifun Hagibis lahmgelegt
Der Taifun Hagibis hat die Formel 1 in Japan lahmgelegt. Der Suzuka Circuit wurde am Samstag wegen des Wirbelsturms gesperrt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Taifung Hagibis fegte über Japan hinweg.
- Aus diesem Grund gab es bei der Formel 1 eine Planänderung.
Formel-1-Fans sind an diesem Samstag in der Stadt in der Präfektur Mie nicht in Sicht.
Der Taifun Hagibis hat auch die Königsklasse des Motorsports im japanischen PS-Mekka Suzuka zum Stillstand gebracht.
Vorab wurden alle Aktivitäten abgesagt
Aus Vorsicht vor dem drohenden Wirbelsturm hatten die Organisatoren des 17. von 21 Saisonrennen bereits vorab alle Aktivitäten für den Tag abgesagt.
«Das ist eine vollkommen nachvollziehbare Entscheidung, die Sicherheit geht vor». Dies sagte Sebastian Vettels Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zur Absage des Abschlusstrainings und der Verlegung der Qualifikation auf den Sonntag (3.00 Uhr/RTL und Sky).
Formel 1 wollte Sicherheit gewährleisten
Dauerregen und Windböen hätten eine reibungslose und sichere Startplatzjagd auf dem Suzuka Circuit nicht erlaubt. Erst zum fünften Mal in der Formel-1-Geschichte wurden Qualifikation und Rennen auf denselben Tag angesetzt. Im japanischen Fernsehen war der Taifun das beherrschende Thema.
Immer wieder wurden die Menschen vor den Naturgewalten gewarnt und aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Insbesondere von Küstenstrichen, wo hoher Wellengang herrschte, sollten sie sich fernhalten. Bis Sonntag dürfte der Tropensturm Richtung Norden abziehen.

«Das grosse Fragezeichen wird sein, in welchem Zustand der Kurs ist», hatte Vettel nach dem zweiten Freien Training gesagt. Sollte auch die Qualifikation wegen widriger Wetterbedingungen ausfallen, würden sich die Startreihen nach der Einheit vom Freitagnachmittag aufstellen.
Vettel wäre in diesem Fall Fünfter, ganze vorne stünden Valtteri Bottas und Weltmeister Lewis Hamilton, die Mercedes im Rennen (7.10 Uhr/RTL und Sky) vorzeitig die sechste Konstrukteurs-WM am Stück bescheren könnten. «Ich bin wirklich stolz, Teil davon zu sein», sagte der Engländer, der selber seinem sechsten Fahrertitel entgegenrast.
Auch Hamilton war vom Taifun betroffen
Der Taifun bremste aber auch Hamilton aus. Die Fahrer mussten sich eine Freizeitbeschäftigung suchen. Einige wollten sich die Zeit mit Videospielen oder Serienschauen vertreiben, andere wie Vettel planten etwas Indoor-Sport. Haas-Pilot Romain Grosjean bastelte an einem Miniaturrennwagen.
Veranstalterpersonal und Teammitglieder hatten am Freitag unter höchstem Druck daran gearbeitet, das Fahrerlager sturmfest zu machen.