Stefano Domenicali, Chef der Formel 1, hat bestätigt, dass auch im nächsten Jahr kein Rennen in Deutschland stattfinden wird.
Hockenheimring Formel 1
Auch 2022 wird kein Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring stattfinden. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch 2021 wird es gemäss Formel-1-Chef Domenicali kein Rennen in Deutschland geben.
  • Dies, obwohl zwei deutsche Fahrer im Feld sind und potenzielle Strecken vorhanden wären.

Die Formel 1 macht auch im nächsten Jahr einen Bogen um die deutschen Rennstrecken. Es werde im Kalender für 2022 kein Rennen in Hockenheim oder am Nürburgring geben, sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali der «Sport Bild».

Sebastian Vettel Ferrari
Sebastian Vettel mit enttäuschtem Gesichtsausdruck. (Symbolbild) - dpa

«Ich habe das Gefühl, dass sich die Veranstalter nicht richtig trauen, einen Grand Prix auszutragen», sagte der Italiener. Dabei habe Deutschland in Mercedes das erfolgreichste Team der vergangenen Jahre und zudem im viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel und Michael Schumachers Sohn Mick zwei Piloten im Fahrerfeld.

2019 fuhr Formel 1 letztmals in Deutschland

Zuletzt war die Formel 1 im Vorjahr auf dem Nürburgring gefahren, als die Rennserie wegen der Corona-Pandemie kurzfristig auf der Suche nach Ersatz-Gastgebern war. Das Rennen wurde als Grosser Preis der Eifel ausgetragen. Einen Grand Prix von Deutschland gab es zuletzt 2019 in Hockenheim.

An ein zu grosses finanzielles Risiko für deutsche Ausrichter glaubt Domenicali nicht. «Schauen Sie nur nach Holland, Zandvoort ist für die nächsten drei Jahre ausverkauft», sagte der 56-Jährige. Auch das neue Rennen in Miami werde schnell ausverkauft sein, fügte der frühere Ferrari-Teamchef hinzu.

23 Grand Prix 2022 geplant

Für die nächste Saison plant Domenicali mit 23 Grand Prix. Pläne für eine Erhöhung auf 25 Rennen lehnt er ab. Interesse an einem Grand Prix gebe es auch aus Afrika, verriet Domenicali. Möglich sei auch eine Rückkehr nach Südkorea.

Ferrari Domenicali Formel 1
Formel-1-Chef Stefano Domenicali als Teamchef von Ferrari in der Formel 1. (Archivbild) - Keystone

Zudem brachte der Formel-1-Chef eine neue Titelwertung in Verbindung mit weiteren Sprintrennen ins Gespräch. «Wer den Sprint-Titel und den WM-Titel gewinnt, ist Grand-Slam-Sieger», sagte Domenicali. Die Formel 1 brauche Veränderung für das jüngere Publikum.

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