Danilo Petrucci: Nach der Vertragsverlängerung kam die Formkrise
Kaum hatte Danilo Petrucci seinen neuen Ducati-Vertrag für 2020 in der Tasche, ging die Formkurve nach unten. Die Gründe sind aber andere.

Das Wichtigste in Kürze
- Danilo Petrucci ist nach der Sommerpause in eine Formkrise gerutscht.
- Bis zum Tschechien-GP war der Ducati-Pilot stets in den Top Sechs zu finden.
- In Brünn und Spielberg schaffte er es jedoch nur knapp in die Top Ten.
Danilo Petrucci steckt derzeit in der Formkrise. Nur Platz acht in Brünn, nur Platz neun in Spielberg – seit der Sommerpause läuft es nicht mehr. Dabei hatte «Petrux» mit seinem starken Saisonstart im Ducati-Werksteam seine Kritiker verstummen lassen. Bis zur Sommerpause war er immer in den Top Sechs im Ziel.
Was ist passiert? Das Argument, nach der Vertragsverlängerung habe Petrucci den Fokus verloren, drängt sich auf. Das Phänomen ist nicht neu – manch einer fährt mit neuem Vertrag befreiter, manch einer verkrampft. Bei Danilo Petrucci ist das aber bestenfalls die halbe Wahrheit.
Todesfall belastet Danilo Petrucci
Denn der Italiener wird auch durch einen Trauerfall im Ducati-Team belastet – womöglich mehr als Teamkollege Andrea Dovizioso. Unmittelbar vor dem Tschechien-GP verstarb Ducati-Pressesprecher Luca Semprini überraschend. Semprini war wie Petrucci neu im Ducati-Team und arbeitete eng mit «Petrux» zusammen.
Dazu kommt, dass Petrucci sich selbst seit seinem Debüt-Sieg in Mugello mehr Druck macht. WM-Platz drei ist für ihn ein realistisches Ziel – aber er verkrampft mit Blick auf die Konkurrenz. Bis zum Grand Prix von Grossbritannien in Silverstone hat der Italiener nun etwas Zeit, um seinen Fokus wiederzufinden.