Bayern München: Woltemade-Berater spricht nach Angebot
Der Poker um Nick Woltemade spitzt sich zu. Nach einem abgelehnten Angebot von Bayern München wundert sich Woltemades Berater über den VfB Stuttgart.

Das Wichtigste in Kürze
- Der VfB Stuttgart hat die zweite Bayern-Offerte für Nick Woltemade abgelehnt.
- Dessen Berater fragt sich, warum 55 Millionen Euro nicht für ein Treffen reichen würden.
Im Wechselpoker um Nick Woltemade zwischen Stuttgart und Bayern München meldet sich erstmals die Seite des Stürmers öffentlich zu Wort.
«Wenn ein Bundesliga-Rekordangebot von 55 Millionen Euro nicht einmal für ein gemeinsames persönliches Treffen reicht, dann stellt sich die Frage, was der VfB eigentlich für aussergewöhnlich hält», so Danny Bachmann zur dpa. «Das war so nicht abzusehen.»

Kürzlich erklärte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle: Die Schwaben würden sich mit einem Interessenten erst an einen Tisch setzen, «wenn ein Verein etwas Aussergewöhnliches» vorhabe. Dann sei man «Profi genug», um in die Verhandlungen einzusteigen.
Bislang lehnten die Stuttgarter beide Angebote des FC Bayern direkt ab.
Folgt ein drittes Angebot von Bayern München?
Die letzte Offerte soll sich Medienberichten zufolge auf eine Ablöse in Höhe von 50 Millionen Euro belaufen haben. Dazu kommen 5 Millionen Euro an Bonuszahlungen. Zudem soll das Angebot eine Weiterverkaufsklausel von zehn Prozent enthalten haben.

Fraglich ist, ob die Verantwortlichen des Rekordmeisters nun tatsächlich ein drittes Angebot vorbereiten. Dem Bericht zufolge soll es im Bereich von mehr als 60 Millionen Euro liegen.
Beim bislang teuersten Transfer innerhalb der Bundesliga überwies Wolfsburg 43 Millionen Euro für Julian Draxler an Schalke 04.
Woltemade, dessen Vertrag bis 30. Juni 2028 läuft, war im vergangenen Sommer ablösefrei von Werder Bremen zum VfB gekommen.

Der 23-Jährige wurde zunächst nicht in den Champions-League-Kader berufen, startete im weiteren Saisonverlauf aber durch. Und feierte auch sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft.
Insgesamt kam er in 33 Pflichtspielen auf 20 Scorerpunkte. Bei der U21-EM war er anschliessend massgeblich daran beteiligt, dass die DFB-Auswahl in den Final einzog. Unmittelbar vor dem Endspiel gegen England wurde das Interesse der Bayern öffentlich.