Nach Dopingproben-Wirbel: Magdeburgs Portner gesperrt

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Deutschland,

Nikola Portner fehlt dem SCM bis zum 10. Dezember. Der Torwart wird nach einer positiven Dopingprobe vom März 2024 rückwirkend für 21 Monate gesperrt.

Nikola Portner
Torhüter Nikola Portner ist ab Dezember wieder spielberechtigt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nikola Portner wird rückwirkend bis zum 10. Dezember gesperrt.
  • Grund dafür ist eine positive Dopingsprobe aus dem März letzten Jahres.

Handball-Torhüter Nikola Portner vom Champions-League-Sieger SC Magdeburg wird nach der positiven Dopingprobe vom März 2024 bis zum 10. Dezember gesperrt.

Das ist das Ergebnis einer Vereinbarung zur Streitbeilegung, bei der sich die Welt Anti-Doping Agentur (WADA), die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA), die Handball-Bundesliga und Nikola Portner auf eine rückwirkend gültige 21-monatige Sperre einigten, wie es in einer Mitteilung hiess.

Die Parteien sind sich demnach einig, dass es keine Anhaltspunkte dafür gebe, dass der Verstoss gegen die Anti-Doping-Bestimmungen vorsätzlich begangen wurde. Den Angaben zufolge darf der Schweizer Nationalspieler in rund acht Wochen das Training wieder aufnehmen.

«Wir sehen damit die Aussage von Nikola und auch unsere Einschätzung bestätigt, dass kein vorsätzliches Doping zur Leistungssteigerung bei einem Spieler des SC Magdeburg stattgefunden hat», sagte SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt.

«Die erfolgte Streitbeilegung ermöglicht es Nikola, einen Schlussstrich ziehen zu können und seine Handballkarriere bald wieder fortzusetzen.»

Portner hatte wissentliche Einnahme stets bestritten

Die Streitbeilegung ersetze die Entscheidung der Handball-Bundesliga vom 16. Juli des Vorjahres, hiess es weiter. Zudem werden die laufenden Verfahren vor dem Sportschiedsgericht und dem Oberlandesgericht Köln beendet, teilte die NADA mit.

Portner war im April 2024 positiv auf Methamphetamine, auch als Crystal Meth bekannt, getestet worden.

Nach einem wochenlangen Verfahren hatte sich die HBL dennoch für einen Freispruch entschieden, unter anderem weil «die im Körper des Athleten nachgewiesene Menge der verbotenen Substanz eine so geringe Dosierung hatte, dass eine aktive Einnahme und eine leistungssteigernde Wirkung ausgeschlossen werden kann und dass weder von einer absichtlichen noch einer verschuldeten Einnahme auszugehen ist», hiess es beim Ligaverband.

Gegen diese Entscheidung hatte die NADA dann Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne eingelegt.

Portner selbst hatte eine wissentliche Einnahme stets bestritten. Die Liga ging von einer unverschuldeten Kontamination aus. Der inzwischen 31 Jahre alte Weltklasse-Schlussmann hatte nach dem Freispruch der HBL beim Supercup vor fast einem Jahr sein erstes Pflichtspiel seit April 2024 bestritten und dann die Saison komplett für den SCM im Tor gestanden.

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