Wetter: Hier schmilzt der Schnee am schnellsten
Am Samstag sorgte das Wetter in vielen Skigebieten für Traumbedingungen. Und am Sonntag? Regen. Der Schnee von gestern war schnell nur noch Schnee von gestern.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schneefallgrenze kletterte am Sonntag über 2000 Meter hoch.
- Das hat krassen Einfluss auf die Schneequalität in den Skigebieten.
- Ein Wetterfrosch sagt: «Keine Niederschläge mehr bis Ende Woche.»
Es geht los: Diverse Bergbahnen feierten am vergangenen Wochenende Saisonstart. Und was macht das Wetter? Es schüttet bis 2300 Meter Wasser in den Schnee – bitter.
Nein, der Winter 2025/26 weiss bisher noch nicht so richtig, was er will. Und das bleibt vorerst so, wie Bernd Konantz vom Wetterdienst «Meteoschweiz» gegenüber Nau.ch bejaht.
«Wir gehen davon aus, dass wir in der ausserordentlich milden Luftmasse bleiben. Oben sonnig – unten neblig, um 10 Grad. Niederschläge sind in den nächsten sieben Tagen keine mehr zu erwarten.»
Die Woche bleibt jetzt trocken
Keine Niederschläge mehr: Schlecht, dass oben kein neuer Schnee fällt. Gut, dass es in unteren Skigebieten nicht in den Schnee regnet.
Auf tieferliegenden Pisten könnte der Schnee also liegenbleiben. Sofern nach dem Sonntag überhaupt noch Schnee da ist.
Wo ist der Schnee am heftigsten geschmolzen? Konantz: «Vor allem in windexponierten Gebieten, wo es stark regnete. Am Alpennordhang, unterhalb von 2000 Metern.»
Starker Regen «schmerzt»
Ein Skigebiet, das in diese Kategorie passt: Der Hoch-Ybrig SZ. Dort zeigt die Webcam, wie in der Nacht auf Montag der Regen den Schnee frass:
«Der Saisonstart ist sehr gut angelaufen», sagt Monika Lienert Keller von der Hoch-Ybrig AG zu Nau.ch. Allerdings fügt sie an: «Der starke Regen in der Nacht auf Montag schmerzt.»
Es gebe im Hoch-Ybrig weiterhin täglich Teilbetrieb, «mit grösstenteils gutem Pistenzustand», so Lienert Keller.
Mildes Wetter bringt Regen auf 2222 m.ü.M.
Wagen wir einen Blick auf die Flumserberge im Kanton St. Gallen. Auch hier hat der Regen Schaden angerichtet: Selbst am höchsten Punkt, auf 2222 Metern über Meer.

Auch im Berner Oberland schmolz die weisse Pracht.
Konantz von «Meteoschweiz» weiss: «In Adelboden, auf 1300 Metern Höhe, lagen am Samstagmorgen 20 Zentimeter Schnee. Am Montagmorgen waren es noch 3 Zentimeter.»
17 Zentimeter weg – der Sonntag war brutal. Das «Glück» in Adelboden: Ski-Fans können bis 2350 Meter in die Höhe steigen. Und dort hält (vorerst) der Schnee.
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Und wie geht es jetzt weiter mit dem Wetter? «Dass es noch ein sehr kalter Winter wird, davon gehen wir nicht aus», sagt Bernd Konantz.
Die Tendenz deute darauf hin, dass «wir einen durchschnittlichen bis milden Winter erwarten können.»
Und die Festtage? «In den Niederungen stehen die Chancen auf weisse Weihnachten nicht gut», sagt Konantz ernüchternd. «Dafür müsste man in die Höhe gehen.»




















