Patrick Fischer mit Heim-WM als Abschluss: «Ein absoluter Traum»
Patrick Fischer tritt 2026 nach über einem Jahrzehnt als Nati-Coach ab. Er spricht über Nachfolger Jan Cadieux sowie Olympia und Heim-WM als Schluss-Highlights.

Das Wichtigste in Kürze
- Patrick Fischer hat bekannt gegeben, dass er nur noch bis Sommer 2026 Nati-Coach bleibt.
- Davor steht Olympia auf dem Programm. Fischer sagt: «Es wird hochklassige Duelle geben.»
- Die Heim-WM stellt seinen Abschluss dar – «ich freue mich extrem auf die Atmosphäre.»
- Seinen Nachfolger Jan Cadieux hat der 50-jährige Nati-Coach mit ausgewählt.
Patrick Fischer steht vor dem letzten Kapitel als Nati-Trainer. Im Sommer 2026 endet seine Ära. Doch mit Olympia 2026 und der Heim-WM warten zuvor noch zwei Höhepunkte, wie sie im Schweizer Eishockey selten sind.
«Ich bin froh, wissen nun alle Bescheid. Jetzt können wir uns wieder aufs Wichtige konzentrieren: das Eishockey», sagt Fischer im «Sportpanorama» bei SRF. Er habe durch die frühe Verkündung Unruhe und Spekulationen vermeiden wollen.
Heim-WM ist Fischers «absoluter Traum»
Die Heim-WM zum Abschluss sei mehr als ein Dessert für ihn, erklärt Fischer. «Das mit unserer Mannschaft zu erleben, im Wissen, um den Pokal mitspielen zu können. Für mich ist das ein absoluter Traum.»

Auch von einem Olympia-Turnier, an dem alle NHL-Spieler verfügbar sind, habe er schon lange geträumt. Der Schweizer Coach verspricht: «Es wird hochklassige Duelle geben. Und wir sind eine der sehr, sehr guten Mannschaften an diesem Turnier.»
Patrick Fischer: Für Final haben wir einen neuen Plan
Der dreimalige Vizeweltmeister hofft darauf, seine Karriere noch zu vergolden. Er verspricht: «Wenn wir nochmal in den Final kommen, haben wir einen neuen Plan – fünfmal nacheinander darfst du nicht verlieren.»

An beiden Turnieren hätte die Goldmedaille für Fischer einen enorm hohen Stellenwert: «Der Erfolg an Olympia wäre sportlich noch höher einzustufen. Aber ich freue mich extrem auf die Atmosphäre und die Schweizer Fans an der Heim-WM.»
Weibel über Fischer: «Erfolgreichster Nationaltrainer»
Nationalmannschafts-Direktor Lars Weibel betont im SRF-«Sportpanorama»: «Er war bis jetzt sicher der erfolgreichste Nationaltrainer. Er war nicht nur erfolgreich, sondern hat auch eine völlig neue Kultur reingebracht.»

Fischer wiederum betont die Wichtigkeit von Weibel: «Er hat mir immer die Stange gehalten.» Auch die Ära von Patrick Fischer war nämlich nicht immer einfach. Er gibt zu: «Es gab definitiv Momente des Zweifelns. Auch an sich selbst.»
Als 2023 ein weiteres Viertelfinal-Out gegen Deutschland zu Buche stand, sei es schwer gewesen. Er habe Spieler und Staff gefragt: «Glaubt ihr noch daran, wenn wir in dieser Konstellation weitermachen?»
Es folgte zweimal Silber an den Weltmeisterschaften 2024 und 2025. Nun soll 2026 möglichst noch der nächste, letzte Schritt folgen.
Fischer hat Nachfolger mit ausgesucht
Parallel zum emotionalen Abschied wurde auch die Zukunft geregelt: Fischers Nachfolger Jan Cadieux ist bis dahin noch als Assistent dabei.
Bei dessen Out in Genf habe er direkt gedacht, dass ihn der 45-Jährige beerben könnte, verrät Fischer. «Lars (Weibel) und ich sprechen miteinander und sind auch immer potenzielle Nachfolger durchgegangen.» Dabei sei eben auch der Name Cadieux gefallen.

Zu seinem Nachfolger sagt Patrick Fischer: «Er hat eine andere Art, was gut ist. Er ist mehr der harte Arbeiter und etwas verbissener. Taktisch ist er wirklich auch sehr gut.»
Klingt, als müsste sich die Schweiz für die Zukunft keine allzu grossen Sorgen machen. Erstmal steht aber der Abschluss der Ära Fischer bevor. 2026 soll seine lange Amtszeit gekrönt werden.












