YB verliert 0:3 gegen Villa – Rahmen: «Fehler müssen wir abstellen»
Das Wichtigste in Kürze
- YB verliert zum Auftakt der Champions League mit 0:3 gegen Aston Villa.
- Entscheidend sind bei der Heim-Niederlage auch zwei schwere Abwehrfehler.
- Trainer Patrick Rahmen ärgert sich über die defensiven Aussetzer.
Knapp 25 Minuten hält YB beim Auftakt der Champions League zu Hause gegen Aston Villa gut mit. Der schwer angeschlagene Schweizer Meister kommt vor heimischer Kulisse sogar zu einigen (Halb-)Chancen. Dann aber bestraft der Premier-League-Klub nicht nur einen, sondern gleich zwei eklatante Abwehrfehler eiskalt.
Besonders der Patzer von Ali Camara vor dem 0:2 sticht heraus (siehe Video). Der Guineer spielt den Ball im eigenen Strafraum zurück in die Beine des Gegners und verursacht so den zweiten Gegentreffer. Davor stimmte bereits beim 0:1 nach einem Eckball die Zuordnung der YB-Abwehr überhaupt nicht.
«Egal, ob Liga oder Champions League – diese Fehler werden einfach genutzt. Die muss man abstellen, das ist klar», wird der YB-Trainer nach der 0:3-Pleite deutlich. «Ali macht dort eine Entscheidung, die natürlich falsch ist. Aber er hat auch schon vieles richtig gemacht und der Mannschaft extrem geholfen.»
Es sei falsch, die Niederlage nur an Camaras Abwehr-Aussetzer aufzuhängen. «Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Klar müssen wir das abstellen in Zukunft – bei solchen Geschenken ist es immer schwierig, noch zurückzukommen. Wir müssen schauen, dass wir solche Fehler abstellen.»
Kommt YB in der Champions League unter die Top 24 der Liga-Phase?
YB leistet sich zwei kapitale Abwehrfehler
Auch mit der Zuordnung beim ersten Gegentreffer ist Rahmen unzufrieden – nach einem Eckball geht Youri Tielemans im Rückraum vergessen. Der Belgier hat sogar noch Zeit, sich den Ball für den Abschluss zurechtzulegen. «Die Zuteilung war klar. Wer das jetzt nicht gemacht hat, wie wir das wollten, werde ich mit den Spielern klären.»
Fehlte es YB nach den beiden Gegentoren am nötigen Willen? «Es war eine sehr gute, kompakte Gegenwehr da», lobt Rahmen den Auftritt von Aston Villa. «Es war extrem schwierig, Chancen zu generieren. Wir hatten Spieler auf dem Platz, die bis zum Schluss daran geglaubt haben, dass wir das drehen können.»
Die Wende wollte Rahmen auch mit den Einwechslungen in der Schlussphase noch erzwingen. «Wir haben mit den Auswechslungen noch mal alles probiert. Dass man irgendwann frustriert ist, wenn man nicht durchkommt, ist auch klar. Aber wir haben bis zum Schluss alles probiert – den Vorwurf will ich der Mannschaft nicht machen.»