BSC Young Boys

YB – Trainerin Wübbenhorst: «Wir können jeden schlagen»

Yannick Stay
Yannick Stay

Bern,

Für die YB-Frauen – vor allem aber Trainerin Imke Wübbenhorst – sind es bewegte Tage. Peilen die Bernerinnen im nächsten Frühjahr bereits den Meistertitel an?

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Imke Wübbenhorst erlebt aktuell nicht nur einen sportlichen Höhenflug. Die 35-Jährige erwartet auch ihr erstes Kind. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frauen von YB haben sich in der Spitzengruppe der Women's Super League festgesetzt.
  • In zwei Wochen verabschiedet sich Trainerin Imke Wübbenhorst – aus erfreulichem Grund.
  • Die Deutsche wird Anfang Dezember erstmals Mutter.
  • Kurz vor den Playoffs kehrt Wübbenhorst wieder zurück – mit dem Titel als Ziel?

Für die Frauen von YB sind es aktuell aufregende Zeiten. Im Klassement der Women's Super League sind die Bernerinnen Teil der Spitzengruppe. Vergangenes Wochenende zog das Team von Cheftrainerin Imke Wübbenhorst mithilfe eines 3:1-Sieges über GC souverän in den Cup-Viertelfinal ein.

«Aus meiner Sicht war das bisher die reifste Vorstellung. Gegen einen tiefstehenden Gegner haben wir uns viele Chancen erspielt», erklärt die Deutsche im Interview mit Nau.ch.

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2022 übernahm Imke Wübbenhorst als Trainerin bei YB. - keystone

Seit dem Duell mit 1. Ligist Ostermundigen im September, bei dem YB noch in die Verlängerung musste, gehe es stetig bergauf. «Wir haben danach alles hinterfragt», sagt Wübbenhorst.

Wübbenhorst: «Ganz cool», ein Kind zu bekommen

Nicht nur sportlich, sondern auch privat sind es für die Trainerin, die seit 2022 in Bern ist, ereignisreiche Zeiten. Anfang Dezember erwartet die 35-Jährige ihr erstes Kind. Schon in zwei Wochen – nach dem Spitzenkampf gegen Servette – verabschiedet sie sich in den Mutterschaftsurlaub.

Zu Beginn war dies für Wübbenhorst eine ganz neue Situation: «Am Anfang war es noch gewöhnungsbedürftig.» Wenn man sich damit jedoch beschäftige, merke man, dass es doch «ganz cool» ist, ein eigenes Kind zu bekommen. «Ich freue mich sehr drauf», meint sie.

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Im Dezember erwartet Wübbenhorst erstmals ein Kind. - keystone

«Es ist auch ein neuer Lebensabschnitt, eine neue Challenge. Aber ich sehe uns da schon gut aufgestellt.» Mit «uns» meint Wübbenhorst sich und ihren Partner, der bereits zwei Kinder hat. Wie die Realität mit Sohn am Ende dann wirklich aussieht, könne die werdende Mutter aber «noch gar nicht richtig fassen».

Während der Absenz der Cheftrainerin übernimmt der Sportliche Leiter Rolf Kirchhofer an der Seitenlinie. Unter ihm und Assistenztrainer Fabian Bill sollen die aktuelle Spielidee sowie die derzeitigen Abläufe weitestgehend beibehalten werden.

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Die YB-Frauen sind diese Saison drauf und dran, die Spitzenteams herauszufordern. Im Bild: Courtney Strode. - keystone

Einen regen Austausch werde es dennoch weiterhin geben. Mit Blick auf arbeitsrechtliche Bestimmungen sagt Wübbenhorst: «Niemand kann mir verbieten, die Spiele anzuschauen.» Trotzdem wolle man diesbezüglich definitiv ein aktives Einwirken vermeiden.

YB: Traum vom Meistertitel?

Die Zielsetzung vor Saisonbeginn im Sommer war bei den YB-Frauen klar: Um einen Rang in der Qualifikation sollte sich das Team im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Dies entspricht Rang 3.

In den Playoffs will man dieses Mal die Halbfinal-Hürde überspringen. Letzte Spielzeit scheiterten die Bernerinnen daran noch. Hat YB somit schon jetzt Ambitionen, die ewige Dominanz von FCZ und Servette zu brechen?

Glaubst du, die YB-Frauen können diese Saison den Meistertitel holen?

Imke Wübbenhorst meint: «Wenn man es dann in so einen Final schafft, sagt man ja nicht: ‹Ach komm, wir haben unsere Ziele jetzt erreicht.›» Auch im Cup will Gelbschwarz nach der Finalniederlage vergangene Saison den letzten Schritt zum ersehnten Titel gehen.

In Sachen Athletik und Physis sei das Team mittlerweile so viel besser, dass «wir jeden schlagen können». Dies auch ohne «Sahnetag», so Wübbenhorst. Die Ziele seien keine «Traumziele», sondern «realistisch».

Kommentare

User #3026 (nicht angemeldet)

Wie kann man als sportler und trainer soooo ftt sein?

User #1116 (nicht angemeldet)

Dachte die wollen Fussball spielen und nicht schlagen.

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