Sollte YB schon am Freitag Meister werden, appelliert die Stadt Bern an die Solidarität der Fans. Werden Coronaregeln beim Feiern missachtet, drohen Sanktionen.
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In der Aarbergergasse haben die Fans von YB letztes Jahr die «Sofa-Meisterschaft» gefeiert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Bern appelliert für den Fall eines YB-Meistertitels an die Solidarität der Fans.
  • Eine generelle Freinacht wird es nicht geben – und es drohen Gassen-Schliessungen.

Am Freitag kann sich YB den Meister-Hattrick sichern. Gewinnen die Berner ihr Auswärtsspiel beim FC Sion, können sie von St.Gallen nicht mehr eingeholt werden.

Ganz Bern bangt der Entscheidung in der Super League entgegen. Doch wie soll man in Zeiten des Coronavirus eine würdige Feier veranstalten?

Wer wird Schweizer «Geister-Meister»?

Die Fallzahlen in der Schweiz steigen, an eine spontane Party in Berns Gassen ist eigentlich nicht zu denken. Doch wie lassen sich die freudetrunkenen Fans bändigen? Die Stadt Bern appelliert heute an die Verantwortung und die Solidarität.

YB Stadt Bern
Die Stadt Bern verlangt im Falle eines Titels für YB Solidarität. - twitter/@bern_stadt

Keine Freinacht, kleine Gruppen, Einhaltung der Massnahmen

Dass Sicherheitsdirektor Reto Nause keine generelle Freinacht bewilligen wird, war bereits vorher klar. Jetzt hat die Stadt in einem Communiqué auch weitere Massnahmen bekannt gegeben.

Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause zur Möglichkeit einer Freinacht kommenden Freitag. - Nau.ch

Er wird empfohlen, dezentral in kleineren Gruppen das Spiel zu verfolgen. Und im Erfolgsfall auch in dieser Konstellation zu feiern. Dies natürlich unter der Einhaltung der bekannten Distanz- und Hygienemassnahmen.

YB wird nicht in der Stadt erscheinen

Zudem wird die Berner Kantonspolizei im Falle einer Meisterschaft in der Stadt präsent sein. Finden die Feierlichkeiten unter Einhaltung der Schutzmassnahmen statt, stellt dies kein Problem dar.

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Die Spieler würden im Falle eines Titels in diesem Jahr nicht in der Stadt erscheinen. Letztes Jahr waren Fassnacht, Benito, Gaudino und Lauper unterwegs.
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In den Berner Gassen war der Teufel los. Das soll dieses Jahr nicht so sein.
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Die Stadt Bern appelliert an die Solidarität.

Allerdings behält sich die Stadt drastische Massnahmen vor, sollten sich die Fans nicht an die Vorgaben halten. Beispielsweise könnte die beliebte Fest-Meile Aarbergergasse geschlossen werden. Die Stadt Bern appelliert daher nochmals eindringlich an die Solidarität.

Auch klar ist: Die Mannschaft selber wird nicht in der Stadt erscheinen. Darauf haben sich YB und die Berner Regierung bereits geeinigt.

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