Das Wörthersee Stadion in Klagenfurt wird im Herbst für zwei Monate zu einem Kunstprojekt umfunktioniert. Auf dem Spielfeld sollen Bäume wachsen.
Wörthersee Stadion For Forest
Das Kunstprojekt «For Forest» wird das Wörthersee Stadion in einen Wald verwandeln. - For Forest
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wörthersee Stadion in Klagenfurt wird im Herbst für zwei Monate zum Wald umgebaut.
  • Auf dem Spielfeld sollen im September und Oktober Bäume wachsen.

Ein kurioses Kunstprojekt wird das Wörthersee Stadion in Klagenfurt im Herbst in einen Wald verwandeln. Unter dem Namen «For Forest» wird aus der ehemaligen EM-Arena im September und Oktober eine Kunstinstallation. Auf dem Spielfeld der 30'000-Plätze-Arena wird ein Mischwald wachsen.

Spielerisch wäre das zwar eine interessante Neuerung, allerdings wird in diesen zwei Monaten leider nicht gespielt. Besonders bitter für den einzigen Kärntner Fussballverein in der höchsten österreichischen Spielklasse. Der Wolfsberger AC schaffte nämlich die Qualifikation für die Europa League und wollte im Herbst in Klagenfurt spielen.

Wörthersee Stadion als temporärer Mini-Wald

Daraus wird nun nichts, die Wolfsberger müssen also wohl nach Graz ausweichen. Gänzlich heimatlos wird im Herbst auch die Austria Klagenfurt. Der Zweitligist trägt seine Heimspiele im Wörthersee Stadion aus. Allerdings ist die Arena mit knapp 1000 Besuchern (bei freiem Eintritt) bei den Austria-Spielen meistens leer.

Gebaut wurde das Wörthersee Stadion für die Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich. Bis heute zahlt das Bundesland Kärnten die Raten für das Stadion ab. Ein Rückbau des oberen Ranges scheiterte 2016 aus finanziellen Gründen. Bis auf einige Konzerte und gelegentliche Länderspiele bleibt das Stadion meist praktisch leer.

Klaus Littmann ist der Initiator hinter dem Projekt.

Begründer des Projekts ist der Künstler Klaus Littmann. Die Bäume werden nach Ablauf der Installation in der Nähe des Stadions eingepflanzt. «Die Installation ist temporär. Aber ihre Bäume stehen noch lange für das, was die Installation bewusst gemacht hat», so Littmann.

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