WEURO 2025 – Lia Wälti: «Kein Mensch ist so viel wert»
Unter der Leitung von Lia Wälti zieht die Nati an der WEURO 2025 in den Viertelfinal ein. Im Vorfeld spricht die Kapitänin über den Vergleich zu den Männern.

Das Wichtigste in Kürze
- Lia Wälti führt die Schweizer Nati an der EM in den Viertelfinal.
- An einer Medienkonferenz spricht sie über ihr Knie und die irren Fussballer-Löhne.
Die grosse Frage vor dem Viertelfinal gegen Spanien lautet: Wie geht es Captain Lia Wälti? Schon vor der WEURO 2025 kämpfte sie mit Knie-Beschwerden. Gegen Finnland lässt sie sich kurzzeitig behandeln, beisst aber auf die Zähne.
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Ob das «Knie der Nation» auch am Freitag zum Einsatz kommt, wird sich zeigen. Mut macht, dass Wälti beim öffentlichen Training am Sonntag dabei ist.
An der Pressekonferenz am Montag sagt die 32-Jährige: «Wir wollen gegen Spanien gewinnen und nicht einfach untergehen. «Wir haben nichts zu verlieren und haben keinen Druck.»

Thema sind auch die Prämien, welche bei der WEURO 2025 ausgeschüttet werden. «Es ist wichtig, dass von der Uefa mehr Geld ausbezahlt wird», sagt Wälti. Mit der Entwicklung des Frauenfussballs seien sie «zufrieden».
«Kein Mensch ist so viel wert, wie ein Fussballer verdient.»
Vergleiche mit Männern findet die Arsenal-Spielerin allerdings schwierig. «Wenn wir über Gleichberechtigung sprechen, wird gesagt, dass wir denselben Lohn wollen», sagt sie zu 20 Minuten». Es gehe einfach darum, für Mädchen dieselben Bedingungen zu schaffen, welche die Jungs haben.

Die Millionen-Gehälter, welche im Männerfussball ausbezahlt werden, findet Wälti allerdings fragwürdig. Sie sagt: «Ich finde das ein bisschen unmenschlich. Ich finde, kein Mensch ist so viel wert, wie ein Fussballer verdient.»