Nach dem vorzeitigen WM-Aus scheint der DFB in Mesut Özil einen Sündenbock gefunden zu haben. Nun rät ihm sein eigener Vater zum Rücktritt aus dem Nationalteam.
Wird Mesut Özil nochmals für Deutschland auflaufen?
Wird Mesut Özil nochmals für Deutschland auflaufen? - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Nationalmannschaft ist an der WM bereits in der Gruppenphase gescheitert.
  • DFB-Teammanager Oliver Bierhoff stellt Mesut Özil als Sündenbock dar.
  • Özils Vater rät ihm nun zum Rücktritt aus der Nationalmannschaft.

Während hierzulande SFV-Generalsekretär Alex Miescher die Doppelbürger-Frage aufwirft, sorgt in Deutschland Oliver Bierhoff mit seiner Kritik an Mesut Özil für Aufsehen. Der Teammanager der deutschen Nationalmannschaft hat in einem Interview geäussert, dass man die WM-Nominierung von Özil vor dem Turnier hätte hinterfragen sollen. Damit macht er das WM-Aus quasi allein am Arsenal-Akteur fest.

DFB-Chef Reinhard Grindel fordert zudem von Özil eine Stellungnahme zum WM-Aus. Für ihn sei es völlig klar, «dass sich Mesut, auch in seinem eigenen Interesse öffentlich äussern sollte.» Bereits im Vorfeld geriet der Mittelfeldspieler mit Teamkollege Ilkay Gündogan wegen eines gemeinsamen Fotos mit Erdogan ins Abseits. Beide wurden daraufhin im nächsten Spiel ausgepfiffen.

Auch Ilkay Gündogan (links) liess sich ablichten.
Auch Ilkay Gündogan (links) liess sich ablichten. - dpa

Vater rät ihm zum Rücktritt

Mustafa Özil, Vater und ehemaliger Manager von Mesut, findet die Aussage Bierhoffs eine Frechheit. Dieser versuche damit seine eigene Haut zu retten. Und wäre er an der Stelle seines Sohnes, würde er aus dem Nationalteam zurücktreten: «Schönen Dank, aber das war es.»

Ob Mesut Özil dies auch tun wird, ist nicht bekannt. Noch hat sich der 29-Jährige weder zu den Äusserungen Bierhoffs und Grindels noch zu seiner Zukunft im DFB-Team geäussert. Am Wochenende veröffentlichte der Arsenal-söldner und 92-malige Nationalspieler bei Twitter erneut ein Urlaubsfoto und schrieb dazu auf Englisch: «Hab Vertrauen und danke Gott für all die Segnungen».

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