Super League: Bündnis gegen Playoffs appelliert an Klub-Präsidenten

Der Tenor in der Schweizer Fan-Szene ist glasklar: Playoffs sind in der Super League nicht erwünscht. Das sehen 57'000 Fans so und unterschreiben eine Petition gegen den geplanten Modus. Am Freitag wird an einer GV über die Zukunft der Liga entschieden.

«Nichts weniger als die Glaubwürdigkeit unseres Sports steht auf dem Spiel», heisst es in einem offenen Brief an die Klub-Präsidenten. Veröffentlicht wurde dieser vom Fan-Bündnis «Playoffs-Nein».

Das Anliegen sei einfach: «Keine Playoffs im Schweizer Fussball, weder für den Meistertitel noch für die Europacup-Plätze.» Mit dem «Schottischen Modus» liegen ein Vorschlag vor, welcher mit der 12er-Liga kompatibel sei. «Und der nicht auf massiven Widerstand der Fans trifft», so die Ansage.

«Wir rufen Sie ein letztes Mal vor dieser Abstimmung dazu auf: Geben Sie sich einen Ruck für den Fussball in der Schweiz. Riskieren Sie nicht fahrlässig den breiten Rückhalt unter den Fans, den Sie bis jetzt geniessen. Nehmen Sie ihre Basis ernst und stimmen Sie am Freitag für den Fussball und gegen die Playoffs», heisst es.

Ob sich die Klub-Bosse am Freitag tatsächlich gegen die Playoffs entscheiden, ist fraglich. Aktuell hat sich noch keine Mehrheit gegen die Modus-Änderung ausgesprochen.

Möglich wäre auch eine Variante mit Playoffs ohne Finalspiel. Das wäre eine Kompromiss-Lösung. Oder setzt sich etwa der Schottische Modus* durch?

Es werden drei komplette Runden mit je elf Spielen ausgetragen. Danach werden die Teams in zwei Gruppen eingeteilt: Die Championship Group (Plätze 1 bis 6) und die Relegation Group (Plätze 7 bis 12). In einer zweiten Phase werden in beiden Gruppen fünf Spiele pro Verein durchgeführt. Der erste wird Meister. In der Relegation Group steigt der Letzte direkt ab, der Zweitletzte muss in die Barrage. Insgesamt würden 38 Runden gespielt, also zwei mehr als bisher.