Super League: Alle Clubs «giggerig» auf Top 6, nur Hälfte schafft es

Endlich rollt der Ball wieder! Am Samstag startet die Super League in die neue Saison – und wird erstmals seit 20 Jahren in einem neuen Modus ausgetragen. Die Zwölfer-Liga im «Schotten-Modus» ersetzt die bisherige Zehner-Liga.

In den nächsten Tagen begrüssen die Clubs zu ihren Medienkonferenzen. Und als häufiges Saisonziel dürfte wohl der «Sprung in die Top 6» genannt werden. Der Grund ist simpel und rasch erklärt.

Nach 33 Runden wird die Super League in zwei Gruppen eingeteilt. Und die Top 6 spielen in der sogenannten «Championship Group» in den letzten fünf Runden um den Titel – und die internationalen Plätze. Für die Ränge sieben bis zwölf geht es hingegen gegen den Abstieg.

Gleich drei Teams sind in der letzten Saison aufgestiegen, nur der FC Sion ging runter. Neu wird in der Super League mit zwölf Teams gespielt. Dies war zuletzt zu «NLA»-Zeiten bis ins Jahr 2002 der Fall.

Ende Saison gibt es einen direkten Ab- und Aufsteiger, der Vorletzte der Super League bestreitet eine Barrage mit dem Zweiten der Challenge League.

Mit zwölf Teams in der Super League steigt auch die Anzahl der gespielten Runden. Statt 36 werden neu 38 ausgetragen. Heisst: Statt bisher auf 182 Spiele dürfen sich die Schweizer Fussballfans jetzt auf 230 Partien freuen.

Nach 33 Runden habe alle Teams dreimal gegeneinander gespielt. Dann folgt die Aufteilung in zwei Gruppen. Die ersten sechs Vereine («Championship Group») spielen um den Titel und die internationalen Plätze.

Die Ränge sieben bis zwölf («Relegation Group») spielen gegen den Abstieg. In dieser Phase werden in den beiden Gruppen nochmal fünf Runden ausgetragen.

Mehr Spiele bedeutet auch mehr englische Wochen – und eine kürzere Winterpause. Diese beginnt am 17. Dezember und ist nach fünf Wochen wieder vorbei. Die Rückrunde startet nämlich bereits am 20. Januar. Die letzte Runde der «Championship Group» steigt am 25. Mai 2024.

Der neue Modus bringt es mit sich, dass man nicht zwingend je zweimal auswärts und zweimal zu Hause gegen jeden Gegner spielt. Theoretisch könnte der FCB viermal auf YB treffen – und dabei dreimal zu Hause spielen. Der Modus sieht aber vor, dass sich Anzahl Heim- und Auswärtsspiele über mehrere Saisons ausgleichen.

Statt wie bisher am 31. August schliesst das Transferfenster in der Schweiz neu erst am 7. September. So haben die Clubs noch eine Chance, auf späte Abgänge Ende August zu reagieren.