Das Spiel der Schweizer Nati gegen Litauen wird verspätet angepfiffen. Ein Tor ist zu gross. Die Erklärung des SFV sorgt für Kopfschütteln im SRF-Studio.
Adrian Arnold, Kommunikationschef beim SFV, erklärt die Tor-Panne. - SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Weil ein Tor im Kybunpark zu gross ist, wird das Spiel der Schweiz später angepfiffen.
  • Wie das passieren konnte, erklärt SFV-Kommunikationschef Adrian Arnold.

Die Schweizer Nati gewinnt in der WM-Quali auch das zweite Spiel. Dank eines Treffers von Xherdan Shaqiri resultiert ein knapper 1:0-Erfolg gegen Litauen. Zu sprechen gibt aber vor allem ein Tor-Debakel vor dem Spiel!

Das Tor im Kybun-Park ist zu hoch. - SRF

Kurz vor Anpfiff lässt der Unparteiische aus Finnland die Tore im Kybunpark nachmessen. Und tatsächlich: Ein Quer-Balken ist zehn Zentimeter zu hoch!

Hat Schweizer Nati zu hart eingeschossen?

In der Pause gibt SFV-Kommunikationschef Adrian Arnold ein Interview im «SRF». Er erzählt, wie es zum Kuriosum kommen konnte.

Schweizer Nati
Beim Einschiessen bemerkte der Goalie-Trainer der Schweizer Nati, dass etwas mit dem Tor nicht stimmt.
Schweizer Nati
Die Schiedsrichter messen die Tore nochmals nach.
Schweizer Nati
Und siehe da: Ein Tor ist zehn Zentimeter zu hoch!
Schweizer Nati
Weil der Kasten ausgetauscht werden muss, wird das Spiel verspätet angepfiffen.
Schweizer Nati
Xherdan Shaqiri schiesst die Schweizer Nati zum 1:0-Sieg gegen Litauen.

«Vor dem Warm-Up haben die Schiedsrichter die Tore abgemessen.» Zu diesem Zeitpunkt sei noch alles «regelkonform» gewesen, so Arnold.

«Während dem Warm-Up bemerkte unser Goalie-Trainer, dass auf der linken Seite das Tor erhöht ist. Das teilte er dem Match-Manager mit.» Ein erneutes Messen habe ergeben, dass das Tor nun zehn Zentimeter zu hoch war.

Ist die Erklärung des SFV für Sie nachvollziehbar?

Wie kommt es dazu? Es könne durchaus passieren, dass es während des Warm-Ups Veränderungen gebe. «Gerade beim Einschiessen, wenn viele Spieler auf das Tor schiessen.» Das habe auch die Uefa bestätigt.

SFV-Erklärung sorgt für Kopfschütteln im SRF

Im SRF-Studio schütteln Moderator Rainer Maria Salzbeber und Experte Benjamin Huggel den Kopf.

Schweizer Nati
Rainer Maria Salzgeber und Benjamin Huggel analysieren den Tor-Fail beim Spiel der Schweizer Nati. - SRF

«Beim Einspielen soll sich das Tor zehn Zentimeter erhöht haben?», fragt Salzgeber. «Kann ich mir nicht vorstellen», antwortet Huggel. «Dann müsstest du entweder von der Torlinie nach oben schiessen oder an die Latte schlagen – und das macht niemand.»

Immerhin: Einen Protest seitens der Litauer, weil das Spiel verspätet angepfiffen wurde, gab es nicht. Allerdings muss der SFV mit einer Busse rechnen.

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