Am 24. November startet die Schweizer Nati gegen Kamerun in die Katar-WM. Doch schon am nächsten Sonntag werden die Quali-Gruppen für die EM 2024 ausgelost.
Schweizer Nati
Die Schweizer Nati präsentiert sich vor der WM in guter Verfassung. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am nächsten Sonntag werden in Frankfurt die Quali-Gruppen für die EM 2024 ausgelost.
  • Das Turnier steigt in Deutschland, der Gastgeber nimmt an der Qualifikation nicht teil.
  • Die Schweizer Nati ist in Topf 1 eingeteilt.

Die WM-Hauptprobe ist der Schweizer Nati geglückt! Mit den Siegen über Spanien und Tschechien gelingt der Klassenerhalt in der Nations League. Und das Yakin-Team kann im November mit breiter Brust an die WM nach Katar reisen. Dort geht es gegen Kamerun, Serbien und Brasilien.

Schweizer Nati
Auf welche Teams trifft Murat Yakin mit der Schweizer Nati in der EM-Quali? - Keystone

Doch schon am kommenden Sonntag blickt die Schweizer Nati gespannt nach Frankfurt. Dort werden nämlich die Quali-Gruppen für die EM 2024 in Deutschland ausgelost.

Dank der starken Ergebnisse in den letzten Jahren ist die Schweiz in Topf 1 gesetzt. Trotzdem könnten happige Brocken auf das Team von Murat Yakin warten.

Die schwere Gruppe: Schweiz, Frankreich, Schweden, Griechenland, Nordirland

Frankreich
An der EM 2020 pariert Yann Sommer gegen Kylian Mbappé – trotzdem wäre Frankreich ein happiger Brocken.
Schweden
Mit den Schweden haben wir traditionell Mühe: An der WM 2018 ist gegen die Nordländer Endstation.
Griechenland
Auch Griechenland wäre kein Freilos. Beim Amtsantritt von Murat Yakin gewinnt die Nati knapp mit 2:1.
Nordirland
Ob Playoff oder WM-Quali: Die Schweizer Nati hat sich gegen Nordirland meist durchgesetzt. Aber man kann gerade in Belfast sehr schnell Punkte liegen lassen.

Die Franzosen haben wir zwar an der EM geschlagen. «Les Bleus» sind neben England aber der schwerste Brocken aus Topf 2. Gegen die Schweden haben wir bekanntlich immer Mühe. Griechenland und vor allem Nordirland sind zudem unangenehme Gegner.

Die leichte Gruppe: Schweiz, Israel, Armenien, Färöer, Gibraltar, San Marino

Israel
Auch wenn Israel gegen Island und Albanien zuletzt ohne Niederlage bleibt: Das Team ist das machbarste aus Topf 2.
Armenien
Bei allem Respekt: Wer an eine EM will, muss gegen Armenien in der Qualifikation zweimal gewinnen.
Färöer
Die Färöer haben erst gerade mit einem 2:1 über die Türkei für Schlagzeilen gesorgt. Trotzdem wäre der Fussball-Zwerg ein machbares Los.
Gibraltar
Apropos Fussball-Zwerg: Auch Gibraltar dürfte keine Hürde sein. In der letzten EM-Quali gewinnt die Nati 4:0 und 6:1.
San Marino
Und mit San Marino kann sogar noch ein dritter Fussball-Zwerg dazu kommen.

Auf dem Papier eigentlich ein Selbstläufer. Aber aufgepasst: Das Blamier-Potential für die Schweizer Nati ist gross. Man muss in jeder Partie das Spiel machen, das klappt nicht immer gut. Jeder Punktverlust wäre bereits eine Negativschlagzeile.

Die Strapazen-Gruppe: Schweiz, Finnland, Norwegen, Kasachstan, Zypern

Finnland
Finnland schafft im letzten Jahr erstmals den Sprung an eine EM.
Norwegen
Erling Haaland trifft auch für Norwegen am Laufmeter.
Kasachstan
Um wie Robert Lewandowski in Kasachstan zu spielen, muss man eine Strecke von rund 5500 Kilometer zurücklegen.
Zypern
Auch Zypern liegt nicht direkt um die Ecke. 2500 Kilometer würden bei einem Duell mit dem Inselteam auf dem Reiseplan stehen.

Weite Reisen nach Kasachstan und Zypern. Dazu ein Abnutzungskampf gegen Erling Haaland und seine Norweger. Und auch die Finnen sind längst kein Freilos mehr, haben sich zuletzt erstmals für eine Endrunde qualifiziert.

Die Emotionen-Gruppe: Schweiz, Serbien, Albanien, Türkei, Estland, Liechtenstein

Serbien
Schweiz gegen Serbien: Da ist immer Zunder drin. Nach der Doppeladler-Affäre 2018 trifft man auch an der Katar-WM auf das Team. Auch noch in der EM-Quali?
Albanien
Auch ein Spiel gegen Albanien, wie an der EM 2016, wäre für viele Nati-Stars eine emotionale Angelegenheit.
Kosovo
Und weil aller Dinge drei sind: Auch Kosovo könnte in der Schweizer Quali-Gruppe landen.
Thomas Häberli Estland
Das Duell gegen Estland wäre bei weitem nicht so emotional – aber mit Thomas Häberli würde immerhin ein Schweizer Coach an der Linie stehen.
Liechtenstein
Zu guter Letzt wäre auch noch Liechtenstein als Nachbarland ein möglicher Gruppengegner.

Gegen Serbien und Albanien wären Emotionen garantiert. Gegen die Türken ist die Stimmung seit der WM-Barrage 2005 immer geladen. Dazu das Wiedersehen mit Thomas Häberli und seinen Esten – und noch das Nachbarschaftsduell mit Liechtenstein.

Welche Gruppe wäre Ihnen am liebsten?

Und wie sieht Ihre Wunschgruppe für die EM-Qualifikation aus? Schreiben Sie uns Ihre Gegner der Schweizer Nati in die Kommentare!

Die Lostöpfe* in der Übersicht

Topf 1: Niederlande, Kroatien, Spanien, Italien, Dänemark, Portugal, Belgien, Ungarn, Polen, Schweiz

Topf 2: Frankreich, Österreich, Tschechien, England, Wales, Israel, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Schottland, Finnland

Topf 3: Ukraine, Island, Norwegen, Slowenien, Irland, Albanien, Montenegro, Rumänien, Schweden, Armenien

Topf 4: Georgien, Griechenland, Türkei, Kasachstan, Aserbaidschan, Kosovo, Bulgarien, Färöer, Nordmazedonien

Topf 5: Slowakei, Nordirland, Zypern, Belarus, Litauen, Gibraltar, Estland, Lettland, Moldawien, Malta

Topf 6: Andorra, San Marino, Liechtenstein. (Diese Teams werden als jeweils sechste Mannschaft in die Gruppen H, I, J gelost.)

Am Ende qualifizieren sich die zehn Gruppensieger und die zehn Gruppenzweiten direkt für die EM 2024. Dazu kommt Gastgeber Deutschland und drei Teams, die via Playoffs der Nations League dabei sein werden.

*Die vier Teilnehmer des Finalturniers der Nations League müssen zwingend in einer der Fünfergruppen spielen. Dies, um genügend Termine für das Finalturnier freizuhaben.

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