Regelhüter zu Handspiel: «Nie einhundertprozentige Klarheit»

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Deutschland,

Regelwächter Lukas Brud vom International Football Association Board (IFAB) hat die geplanten Änderungen bei der umstrittenen Handspielregel erklärt.

IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud erklärt die geplanten Änderungen bei der Handspielregel. Foto: Guido Kirchner
IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud erklärt die geplanten Änderungen bei der Handspielregel. Foto: Guido Kirchner - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Brud, der Geschäftsführer bei der obersten Regelbehörde des Fussballs ist, erklärte: «Hat ein Spieler seines Arm zum Beispiel direkt vor dem Körper angelegt und wird angeschossen, ist das Handspiel nicht strafbar, da die Konsequenz gewesen wäre, dass er den Ball statt mit der Hand mit dem Körper geblockt hätte.» Erzielt ein Spieler dagegen mit der Hand ein Tor, soll dieses in jedem Fall nicht zählen - egal, ob Absicht vorliegt oder nicht.

«Die Neuerung wird sein, dass zukünftig auch unabsichtliche Handspiele definiert werden», wird der 38-Jährige in der «Bild»-Zeitung zitiert. «Das heisst, dass auf die Konsequenz eines Handspiels und dessen Einfluss auf den Spielverlauf geachtet wird.»

Brud, der Geschäftsführer bei der obersten Regelbehörde des Fussballs ist, erklärte: «Hat ein Spieler seines Arm zum Beispiel direkt vor dem Körper angelegt und wird angeschossen, ist das Handspiel nicht strafbar, da die Konsequenz gewesen wäre, dass er den Ball statt mit der Hand mit dem Körper geblockt hätte.» Erzielt ein Spieler dagegen mit der Hand ein Tor, soll dieses in jedem Fall nicht zählen - egal, ob Absicht vorliegt oder nicht. Durch die Regeländerungen nach der laufenden Saison will das IFAB den Interpretationsspielraum für Schiedsrichter verkleinern.

Brud stellte allerdings klar: «Das Handspiel wird zu einem gewissen Teil immer auch ein Graubereich sein, in dem es nie einhundertprozentige Klarheit gibt.» Auch mit den Änderungen soll das wichtigste Kriterium nämlich die Absicht sein. «Man wird eine Absicht nie absolut klar definieren können, da man ja nicht in den Kopf eines Spielers hineinschauen kann.»

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