Lucien Favre: Debatte nach Charaktersieg des BVB weggewischt

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Deutschland,

Nach dem schwierigen 2:1-Sieg über Hertha BSC sitzt Lucien Favre beim BVB wieder etwas fester im Sattel als auch schon.

War nach dem Sieg bei Hertha BSC erleichtert: Dortmunds Trainer Lucien Favre. Foto: Gregor Fischer/dpa
War nach dem Sieg bei Hertha BSC erleichtert: Dortmunds Trainer Lucien Favre. Foto: Gregor Fischer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Favre gewinnt mit dem BVB 2:1 gegen Hertha BSC.
  • Beim Verein ist man zufrieden: die sportliche Leitung stärkt Favre den Rücken.
  • Auch die Spieler sehen jetzt Chancen, wie nach vorne zu kommen.

Das 2:1 in Berlin ordnet Borussia Dortmund als Charaktersieg nach schlimmen Wochen ein. Und es bringt für Trainer Favre Entspannung. Dabei fliegt Abwehrchef Hummels zeitig vom Platz.

Nationalspieler Brandt sieht nun wieder gute Chancen, weiter nach vorn zu kommen. Lucien Favre empfand die Debatte um seinen Job ohnehin als «ganz egal».

Michael Zorc BVB
Lucien Favre und Michael Zorc bei der Pressekonferenz des BVB. - Twitter / @BVB

Michael Zorc wischt Diskussion beiseite

Und BVB-Sportdirektor Michael Zorc wischte nach dem Spiel die Frage nach dem Ende der Trainerdiskussion mit einer schwungvollen Armbewegung beiseite. «Das ist weg», sagt Zorc lachend und sichtlich erleichtert in den Katakomben des Olympiastadions.

Favre selbst wollte nicht bestätigen, dass der errungene Sieg in Berlin auch persönlich das Wohlbefinden steigert. «Nein. Ich war das ganze Spiel auf das Feld konzentriert», sagte der Schweizer.

Lucien Favre
Lucien Favre lächelt vor Spielbeginn, dahinter steht BVB Sportdirektor Michael Zorc (r). - dpa

BVB hält Anschluss an Spitzengruppe

Nach zuvor drei Pflichtspielen ohne Sieg hielt Borussia Dortmund am 13. Spieltag der Fussball-Bundesliga den Anschluss an die Spitzengruppe. Und verkürzte nebenbei den Abstand auf den FC Bayern auf einen Zähler.

«Wir haben gelitten, wir haben intelligent gekämpft und verteidigt. Die Spieler sind enorm viel gelaufen», nannte der 62 Jahre alte Favre die Schlüssel zum Erfolg in Berlin. Mit dem der BVB dem prominenten Trainer-Neuzugang Jürgen Klinsmann den Einstand mächtig verdarb.

Jürgen Klinsmann
Kehrt nach der Niederlage gegen Borussia Dortmund den «positiven Flow» seines Teams heraus: Herthas neuer Trainer Jürgen Klinsmann. Foto: Gregor Fischer/dpa - dpa-infocom GmbH

Nicht nur Lucien Favre raus aus dem Negativ-Fokus

Nationalspieler Julian Brandt sieht nun nicht nur Coach Favre raus aus dem Negativ-Fokus. «Es geht ja nicht nur um den Trainer. Sondern um die allgemeine Situation in Dortmund, um den ganzen Verein», sagte der 23-Jährige.

Und Mittelfeld-Kollege Axel Witsel fügte an: «Wir haben unseren guten Charakter nach schlimmen Wochen gezeigt.» Die Bestätigungen aber müssen noch folgen.

BVB Lucien Favre
Spieler des BVB klatschen sich nach dem Sieg über Hertha BSC ab. - DPA

Brandt trug mit einem starken Spiel dazu bei, dass sich die Borussia endlich «als Mannschaft präsentiert hat», wie Zorc hervorhob. «Für mich war das die wichtigste Erkenntnis.»

Brandt bereitete mit einem Superpass das 1:0 durch Jadon Sancho (15. Minute) vor. Thorgan Hazard erhöhte schnell auf 2:0 in Minute 17.

Alles hart erarbeiten

Trotz komfortabler Führung und Verunsicherung bei den Berlinern wurde es kein gemütlicher Fussballnachmittag für die Borussia. Dabei hätte schon vor dem Anschlusstor durch Vladimir Darida (34.) und dem Platzverweis für Mats Hummels alles klar sein können für Dortmund.

«Aber es passt natürlich zu unserer Situation, dass uns momentan nichts geschenkt wird. Und wir uns alles hart erarbeiten müssen», sagte Brandt.

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