Leverkusener Reifeprüfung: K.o.-Spiel gegen Krasnodar

DPA
DPA

Deutschland,

Zwei sehr wichtige Begegnungen binnen weniger Tage: Bayer Leverkusen steht in der Europa League gegen Krasnodar und in der Bundesliga bei Tabellenführer Dortmund vor Herausforderungen, die es in sich haben.

Hat ein schweres Programm vor sich: Leverkusens Trainer Peter Bosz. Foto: Rolf Vennenbernd
Hat ein schweres Programm vor sich: Leverkusens Trainer Peter Bosz. Foto: Rolf Vennenbernd - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zuerst Krasnodar, dann Dortmund.

In maximal 210 Minuten müssen Bayer-Trainer Peter Bosz und die Leverkusener Fussballprofis die Antwort liefern:

Ist das Team um die Jungstars Kai Havertz und Julian Brandt wirklich schon in der Lage, Problemsituationen zu lösen? Der aktuelle Status mit vier Bundesliga-Siegen in Serie spricht dafür, der in der Hinrunde häufig gezeigte Wankelmut eher dagegen.

«Das gibt Selbstvertrauen, das gibt Mut», sagte Bayer-Nationalspieler Jonathan Tah angesichts der jüngsten Ligaerfolge, zu denen auch das bemerkenswerte 3:1 gegen Rekordmeister Bayern München und das 5:1 in Mainz zählen. Mit Heiko-Herrlich-Nachfolger Bosz bekomme die Werkself «das Potenzial teilweise gut auf den Platz», betonte der 23 Jahre alte Innenverteidiger Tah.

Doch komplett rund läuft es nicht immer. «Wir sind noch nicht zufrieden.» Dieser Brandt-Satz nach dem 2:0 am Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf macht deutlich, dass das Potenzial zwar vorhanden, die dauerhafte Umsetzung des sicherlich grossen Könnens phasenweise noch eine Mangelerscheinung ist. Da kommen das K.o.-Spiel in der Europa League gegen Russlands Tabellenzweiten FK Krasnodar am Donnerstag (21.00 Uhr/DAZN) und die Ligabegegnung am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) bei Tabellenführer Borussia Dortmund gerade recht.

«Wir wollen alles rausholen, was geht», sagte Brandt. Der 22-Jährige und seine Mitstreiter wissen, dass es in dieser Woche um vieles geht. Das 0:0 von Krasnodar zwingt die Werkself zum Sieg, um nicht schon vor dem Achtelfinale zu scheitern. Hellwach müsse die Bosz-Mannschaft gegen die Russen sein, forderte der von seiner Verletzung am Sprunggelenk genesene Innenverteidiger Sven Bender im «Kicker».

Denn das torlose Remis vor einer Woche ist ein gefährliches Resultat, dessen Wiederholung nach 90 Minuten eine Verlängerung und möglicherweise ein Elfmeterschiessen nach sich ziehen würde. Jedes höhere Unentschieden bedeutet für Bayer den Knockout. «Ich hätte gern ein Auswärtstor gemacht», bemerkte Bosz, der kein Elfmeterschiessen trainieren liess.

Eines will sich bei Bayer noch keiner erlauben: Gedanken an den Auftritt beim BVB und die Bosz-Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte des Niederländers. Das schiebe man «komplett beiseite», betonte Sven Bender, dessen Zwillingsbruder Lars gegen Krasnodar ebenso verletzt ausfällt wie Rechtsaussen Karim Bellarabi. Dessen Position könnte Kevin Volland übernehmen, Lucas Alario könnte als Mittelstürmer eingesetzt werden.

Bosz selbst hat vorerst nur «das schwere Spiel» gegen die Russen im Kopf. Mit einem energischen «Nee» liess er wissen, dass er ausschliesslich von Begegnung zu Begegnung denken will. «Gegen Krasnodar müssen wir es zu Ende bringen. Dann kann man weiterschauen.» Und erst dann will er an den Sonntag denken.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Bayer Leverkusen: Hradecky - Weiser, Tah, S. Bender, Wendell - Aranguiz - Havertz, Brandt - Volland, Alario, Bailey

FK Krasnodar: Krizjuk - Petrow, Martynowitsch, Spajic, Stozki - Olsson, Kaboré, Pereyra - Wanderson, Ignatjew, Claesson

Schiedsrichter: Gediminas Mazeika (Litauen)

Kommentare

Weiterlesen

a
23 Interaktionen
Mit Symbol
a
5 Interaktionen
In Norwegen

MEHR IN SPORT

a
2 Interaktionen
EM-Auftakt gegen Nati
SC Bern Pendler Gotteron-Car
1 Interaktionen
Nach Fribourg
coco gauff
In erster Runde
Real Madrid
2 Interaktionen
Mbappé-Comeback

MEHR AUS DEUTSCHLAND

brunschweiger kolumne
21 Interaktionen
Brunschweiger
Booking.com laptop
7 Interaktionen
Schweizer betrogen
Gillian Anderson
Ehrenpreis
Regenbogenflagge
16 Interaktionen
Kritik