Im Wembley-Stadion: DFB-Frauen gewinnen vor imposanter Kulisse

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Grossbritannien,

Von 25 Duellen mit den Engländerinnen hatten die deutschen Fussball-Frauen erst eins verloren. Das blieb auch gestern im Londoner Wembley-Stadion so.

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Deutschland kann sich über einen Sieg im Prestige-Duell gegen England freuen. - Twitter/@DFB_Frauen

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutschen Frauen gewinnen im Wembley gegen England mit 2:1.
  • Die Tore schossen Alexandra Popp (9.) und die 18-jährige Klara Bühl (90.).
  • Der angekündigte Zuschauer-Europarekord wurde mit 77'768 Fans im Stadion aber verpasst.

Vor der imposanten Kulisse von 77'768 Zuschauern im Wembley-Stadion hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft einen versöhnlichen Jahresabschluss gefeiert. Die Auswahl des Deutschen Fussball-Bundes gewann am Samstag in London das Prestige-Duell mit dem WM-Vierten England 2:1 (1:1).

«Das war ein super Abschluss des Jahres», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. «Wir haben heute viele gute Sachen gesehen.»

Spielführerin Alexandra Popp (9. Minute) und die 18 Jahre alte Klara Bühl (90.) schossen den deutschen Sieg heraus.

Ellen White hatte das zwischenzeitliche 1:1 (44.) für die Gastgeber erzielt.

Kurz zuvor hatte die deutsche Torhüterin Merle Frohms einen Foulelfmeter von Nikita Parris spektakulär mit dem Fuss abgewehrt (36.). Den Penalty hatte sie selbst verschuldet.

«Gänsehaut pur» im Wembley-Stadion

Der angekündigte Zuschauer-Europarekord wurde bei nasskaltem Schmuddelwetter zwar verfehlt. Doch auch so erlebten die Zuschauer eine spektakuläre und bis zum Schluss unterhaltsame Partie.

«Das war Gänsehaut pur, ich fand's bombastisch», sagte Popp über die Atmosphäre im Stadion. Der verdiente Sieg erwies sich für die deutsche Elf als dringend benötigter Mutmacher. Dies nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM in Frankreich und der verspielten Olympia-Teilnahme.

Starke Leistung der Deutschen

Vor allem in der Anfangsphase und mit der Schlussoffensive zeigten die DFB-Frauen ihr stärkstes Spiel in diesem Jahr. Mit einer grauen Wollmütze auf dem Kopf verfolgte Voss-Tecklenburg an der Seitenlinie stehend den starken Beginn ihres Teams. Der Olympiasieger schien von der beeindruckenden Atmosphäre eher beflügelt denn eingeschüchtert.

Schon in der 3. Minute hatte Popp die Chance zur Führung, scheiterte jedoch an der Latte. Sechs Minuten später überwand die Angreiferin vom Doublesieger VfL Wolfsburg dann aber die englische Torfrau Mary Earps. Sie verwertete eine Flanke von Kathrin Hendrich mit dem Kopf.

Rund 10 Minuten vor der Pause geriet Torhüterin Frohms in den Blickpunkt. Die Vertreterin der noch immer verletzten Almuth Schult foulte Mead. Die Engländerin war nach einem Steilpass alleine auf sie zugelaufen.

Frohms parierte den berechtigten Elfmeter aber mit einer kombinierten Parade aus Hand und Fuss. Machtlos war die Freiburgerin dann aber beim Ausgleich aus stark abseitsverdächtiger Position.

Das Spiel bot durchgehend höchsten Unterhaltungswert. Die Zuschauer feierten im Wembley-Stadion mit der Welle und trieben vor allem ihr Team immer wieder lautstark nach vorne. In der Schlussminute liess Bühl die Fans dann aber verstummen.

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